1h|ANSGAR.DFVDSK500PA@!}| Abraham Megerles Beylag zu meinem Testament sowie Obsignation und Inventarium seines Erbes Der Beylag zu meinem Testament von Abraham Megerle sowie Obsignation und Inventarium seines Erbes sind im Archiv des Konstanzer Dominikanerinnenkloster St. Katharina, genannt Zoffingen, im Faszikel Nr. 20 erhalten, zusammen mit einer Reihe von Briefen, anderen Dokumenten und der Schrift Speculum musico-mortuale. Das ist: Musicalischer Todtenspiegel. Auerdem bewahrt das Kloster, mit dem Megerle ber Jahrzehnte verbunden blieb, eine Reihe weiterer Erinnerungsstcke, vornehmlich religis-knstlerischer Art. An erster Stelle ist hier die Skulpturkopie des Altttinger Gnadenbildes zu nennen, das Megerle 1654 dem Kloster stiftete. Von der feierlichen berfhrung der Figur von Alttting in das Kloster ist, ebenfalls im Faszikel Nr. 20, ein ber zehnseitiger zeitgenssischer Bericht erhalten. Megerle hat dieses "gnaden bild" der "Mutter der hl. Hoffnung" als "Universal Erb" bestimmt. Von daher ist zu erklren, da auch der Beylag und die Obsignation schlielich von Alttting nach Konstanz gelangten. Das eigentliche Testament, das Megerle schon am 19. August 1662 in Salzburg verfate - s. Beylag, 1. S. -, ist freilich verloren, dochird es im Beylag auf vielfltigeeiseiederholt, korrigiert und erlutert. Der Beylag ist schon von Franz Xaver Haberl auszugsweise zitiertorden. Eine vollstndige Verffentlichung, auch der Obsignation, erscheint heute nicht nur aus biographischem Interesse gerechtfertigt. Vielmehr geben beide Schriftstcke einen besonders deutlichen Einblick in die testamentarische Praxis des 17. Jahrhunderts mit speziellen geistlichen und musikalischen Schwerpunkten. Aber auch der Hausrat des Kanonikers Megerle ist mit auerordentlicher Detailiertheit aufgefhrt, so da es mglichre, seineohnung nach diesen Angaben vollstndig zu rekonstruieren. Gerade an diesen vornehmlich volkskundlichem Interessensbereich schliet sich berdies ein sprachhistorisches Interesse an; viele Gegenstnde und damit ihre Namen sind heute bereits nahezu der Vergessenheit anheimgefallen, andere sind schwer zu erkennen, da Megerles Deutsch oft vom bairischen und schwbischen Dialekt, auch lateinischen, mitunter italienischen und franzsischen Formulierungen berformt ist. Megerles Lebenird von ihm selbst im Speculum mit einigen Stationen dargestellt. Aus dieser Quelle und anderen Dokumenten seien dieichtigsten Daten hier mitgeteilt: Abraham Megerle wurde am 9. Februar 1607 in Wasserburg am Inn als Sohn des aus Kreenheinstetten bei Mekirch in Schwaben nach Wasserburg am Inn eingewanderten Schlossers Balthasar Megerle und seiner Ehefrau Apollonia geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er vornehmlich in Innsbruck, wo er seit 1617 im Versperrten Kloster der Servitinnen, seit 1621 unter Leitung Johann Stadlmayrs als Kapellknabe in der erzherzoglichen Kapelle sang. Hchstwahrscheinlich besuchte er in Innsbruck auch das von Jesuiten geleitete Gymnasium. 1634 wurde er, bereits Priester, als Kapellmeister an den Dom zu Konstanz berufen, von 1640 bis 1650 als Hof- und Domkapellmeister nach Salzburg. Danach lebte er zurckgezogen als Kanoniker in Alttting, wo er am 29. Mai 1680 verstarb. Megerle nennt sich im Speculum selbst eineneltberhmten Mann und war tatschlich von Frsten und Kollegen, wie Johann Caspar Kerll, hoch geschtzt. 1652 wurde er von Kaiser Ferdinand III. geadelt, 1662 von Papst Alexander VII. zum Protonotar der rmischen Kirche und apostolischen Notarius iuratus ernannt. Noch im vorigen Jahrhundert galt er als "einer der fruchtbarsten und berhmtesten Tonsetzer des siebenzehnten Jahrhunderts". Mittlerweile ist sein Ruhm allerdings verfallen. Eric Thomas Chafe nennt ihn in seinem Buch The Church Music of Heinrich Biber zwar eine sehr ungewhnliche Persnlichkeit, doch sei er, im Gegensatz zu Muffat und Biber, kein erstrangiger Komponist gewesen; seine Kanons seien "highly intricate, if dull". Tatschlich erscheint manches an Megerles exzeptioneller Selbstdarstellung heute fassadenhaft, selbst wenn man bercksichtigt, da es nach barocker Auffassung gerade in einem Werk wie dem Speculum als geistlichem Testament darauf ankam, die Wrden und den Ruhm eines Menschen im glnzendsten Licht darzustellen, um diese desto Wirkungsvoller mit dem Vanitasgedanken zu konfrontieren. Die Art wie Megerle ber seine Kompositionen und seinen Rang als Kapellmeister spricht, weisen ebenso auf ein bersteigertes Selbstbewutsein hin wie die stndigen Schwierigkeiten, die er wegen seiner anmaenden Geltungsbedrfnisse mit anderen Altttinger Kanonikern hatte. Gleichwohl war Megerle zweifellos eine markante, fr sein Zeitalter sehr charakteristische Persnlichkeit und ein spektakulrer Komponist, was sich besonders in seiner Vorliebe fr esoterische Kanonknste einerseits und fr emphatische Kolossalwerke andererseits zeigt. ber seine Kompositionen schreibt Megerle im Beylag (12. S.), er habe derer 1486, im Speculum (S. 22) "bi in die 2000 stuck hinterlassen". Leider ist davon nur ein kleiner Teil erhalten geblieben, kaum etwas vollstndig. Unter den von Megerle hinterlassenen Dokumenten umfat der handschriftliche Beylag zu meinem Testament 48 Seiten und ist auf der 39. und letzten "im April anno 1675" datiert. Obsignation und Inventarium umfat 16 (nummerierte) Bltter (32 Seiten) und ist auf dem ersten mit Megerles Todestag, dem 29. Mai, sowie dem 14. und 15. Juni 1680 datiert. Der auffllig umfangreiche Beylag, der das Testament Punkt fr Punkt besttigt oder korrigiert, verzeichnet nicht nur bis ins kleinste Detail Megerles gesamten Besitz, sondern ebenso seine bereits zu Lebzeiten vorgenommenen umfangreichen Schenkungen, vorab aber genaueste Anweisungen zu seiner Beisetzung und zur Pflege seiner musikalischen Hinterlassenschaft. Neben dem Speculum zeugt der Beylag nicht nur von Megerles langjhriger und intensiver Beschftigung mit dem Tod, sondern exemplifiziert die seinerzeit spezifisch zugespitzte Problematik des Abschiednehmens von einerelt, die man einerseits verachtet, der man sich andererseits aber stark verbunden fhlt. Anders als die mittelalterliche meditatio mortis, die an quasi objektiven, die ganze Christenheit betreffenden Heilserwartungen orientiert ist, kreist das Testament, aber auch das Speculum musico-mortuale, immerieder um die eigene Persnlichkeit. Megerles Bestreben, Reichtmer, Ehren und Kompetenzen an sich zu ziehen und dies ideel zu berhhen und zu stilisieren, macht es ihm schwer, sich von ihnen zu trennen. Eben dieses barocke Paradoxon von anthropozentrischer Weltbeherrschung und theozentrischer Weltverachtung dokumentiert sich in Testamenten wie denen Megerles, die ber jede Einzelheit des Begrbnisses und der Hinterlassenschaft meist mehrfache Bestimmungen festlegen, mit einem ber den Tod hinausweisenden deutlichen Mitrauen gegenber den Vollstreckern des Testaments. Der Beylag hat gewisse thematische Schwerpunkte, auf die Megerle meist mehrfach zurckkommt. Dazu gehren die Regelungen zum gesamten Funus, insbesondere zur Bestattung seines Krpers in Alttting und seines Herzens in Konstanz, mitsamt den Vorschriften zu den Epitaphien und zur berfhrung (4ff., 16., 48. S.), weiterhin ausgiebige Bestimmungen zum Lesen von Seelenmessen an verschiedenen Orten (8., 10ff., 14., 32f., 35. S.), zur Pflege seiner musikalischenerke (12ff., 31., 35f., 46. S.) und zur (noch immer vorbehaltlichen) Verteilung seines Besitzes. "Die Muetter der heyl: Hoffnung" bzw. das Konstanzer Kloster Zoffingen setzt er zwar als "Universal Erb" ein (3. S.), doch schrnkt er dieses durch zahlreiche Sonderbestimmungen ein. Allerdings achtet er darauf, da der Zoffinger Anteil nicht zu sehr zugunsten seiner Verwandtschaft geschmlert wird (17. S.). Diese habe ihn schon hinreichend "lebendtig geerbt" (9. S.). ber die meisten Verwandten, insbesondere ber seine Stiefmutter, beklagt er sich ausgiebig (9., 19f. S.). Nicht nur in diesem Zusammenhang legt Megerle Wert auf die Nennung seiner zahlreichen Spenden, Wohltaten und berhaupt seiner guten Werke (22f., 32., 41ff. S., letztere bezglich Abraham a Sancta Clara, 44. S.), fr die er sich einen verzinsten Schatz im Himmel erhofft (vgl. 36. S.). Auf der anderen Seite erweckt er gegen Ende des Beylags mit emphatischenorten Reue ber seine Snden, die ihn auf dem Weg zur himmlischen Seligkeit zu behindern drohen; er bittet alle, die er durch seinen "unauferpaulichenandl gergert" habe, um Verzeihung und verspricht, "derselben im himmel ein threuer Frbitter" zu sein (38. S.). Obsignation und Inuentarium stimmen mit dem Beylag, speziell mit dem dort auf der 24. bis 30. S. genannten Hausrat Megerles, den er seiner Base und Haushlterin Maria Praunin vererbt, nur punktuell berein (underden somit nicht in berflssiger Verdopplung verffentlicht). Von den hier aufgefhrten 196 Punkten lassen sich nur acht oder neun einigermaen sicher mit Gegenstnden identifizieren, die in der Obsignation genannt sind. (Auf die Identitt wird jeweils in den Funoten hingewiesen.) Bei etwa 20 weiteren Punkten bzw. Gegenstnden liegt eine Identitt mehr oder weniger nahe. Es ist daher anzunehmen, da Megerle das fr die Hauserin bestimmte Erbe schon vor seinem Tod an sie bergeben habe. Das Erbe der Hauserin beschrnkt sich fast ausschlielich auf alltgliche Gebrauchsgegenstnde des Haushalts, Bettzeug, Werkzeug und vor allem Kchengerte, whrend in der Obsignation auch kunstgewerbliche Dinge und Gemlde eine grere Rolle spielen. Insgesamt bekommt man einerseits den Eindruck, da Megerles Besitz betrchtlich war, da er aber andererseits, gerade was die Wsche betrifft, in den siebziger Jahren teilweise in einem lumpenhaften Zustand war. Im Vergleich zur Einschtzung der Testamentsvollstrecker hat Megerle den Wert seines Erbes berschtzt. Die Bestimmtheit seines Testaments bzw. die Bedingungen, die er an das Erbe knpft, drfte der Erhaltung des Erbes eher geschadet haben, was insbesondere im Hinblick auf die musikalischen und literarischen Werke bedauerlich ist. Die ber die skizzierten Schwerpunkte hinausgehenden Einzelheiten werden, soweit dies notwendig und relevant erscheint - nicht in allen solchen Fllen war dies mglich -, in den Funoten erlutert. Dies gilt auch fr die Klrung sprachlicher Besonderheiten. Gelufige altertmliche Schreibweisen, auch die meisten vom Dialekt regulr vernderten Wrter (z.B. bairisch p statt b) werden nicht aufgeschlsselt. Die wichtigsten Quellen fr die Erluterungen sind Grimms Deutsches Wrterbuch, Constanze Eisenbart, Kleiderordnungen zwischen 14.-17. Jahrhundert, Gttingen/Berlin/Frankfurt a.M. 1962.+ Die Abstze entsprechen denen des Originals; der orignale Seitenwechsel wird jeweils in eckigen Klammern angegeben. (Der Beylag hat im Original keine Seitenzahlen, Obsignation und Inuentarium ist blattweise durchnummeriert.) Die originale Orthographie und Interpunktion ist mglichst beibehalten, lateinische Buchstaben kursiv gesetzt, spezielle Krzelzeichen (nicht einfache : bzw. .) aufgelst [v und u im Sinne der neueren Orthographie unterschieden]. Fr die freundliche Bereitstellung der Manuskripte danke ich dem Dominikanerinnenkloster Zoffingen in Konstanz, fr Hilfen bei der Analyse der Texte Herrn Jochen Themann, Soest ....+, fr die organisatorische und finanzielle Untersttzung der Verffentlichung ...+ Beylag zu meinem Testament. Welches anno 1662. den 19ten Augusti an einem Sambstag zu Salzburg aufgericht, und von dem Edlen und hochgelehrten Herren Johann Wilhelmb Turner Dr. Hochfrstl: Salzburg: Rhat, und darzue erbethenen Notarium publicum sambt beygesezt auch erbethnen H: Gezegen, in bster formb verferttiget; darbey ich mir aber als Testirer vorbehalten, disen meinen letsten Willen zu mehren, zu mindern, oder ganz aufzuheben, nit minder alsann ich ain, oder mehr mit aigner handt geschriben, oder underschribnen Zetlen disem Testament beylegen wrde sowie am ain und viertzigisten puncte mit mehrem zu lesen ist; zumahlen es aber schon in dz 15. Jahr gehet, dz dies Testament ist aufgericht worden, under solcher wehrend Zeit aber gar vil sich verendert hat, das ich verursacht worden, disen beylag dem aufgerichten Testament einzuverleiben, damit mann wisse, wa noch giltig, neben dem, was ich noch hinnach gesezt, auch dz man wisse, was aigentlich mein letster will, auch selbiger unfehlbar vollzogen werde. Der Einganng meines Testaments laut also: wie volget. [2 leer] [3] In dem Namen der Allerheiligisten Dreyfaltigkeit Amen. Khundt und zuwissen &c. Dabey hat es sein verbleiben, bi auf dise zwayrtter. Und erstlichen p Von da an, soll mann der beylag nachkhommen und nit dem Testament bi auf den driten puncten, der also anfanget, Sollen auch &c. Ist mein Universal Erb dz Gnaden bildt Unser liebe Frau die Muetter der heyl: Hoffnung stehendt auf dem Evangelij seyten Altar in dem versprten Jungfraulichen Closter bey St: Catharina genannt Zofingen, Prdigerordens in der Cost [!] Costanz+, welches Closter im Namen der Himelkhnigin und Jungfraulichen Gottesgebererin Mariae, als vorhero ihres angezognen Gnadenschazes p alles vllig zuerheben, auch alles zu entrichten hat; darzue aber von Ihro Hochfrstl: Gnaden H. Bischoven zu Costanz, al ihres g[ne]di[gi]sten+ Frsten und Herrn Ordinario zween executores Testamenti g[ne]di[g]st verordnet, mit ihren beyhandten habenden offnen patenten, als da seind Ihro Hochwrden und Gnaden herr Doctor Jo: Henricus Pascha, Hochfrstl: Salzburg: Consistorialischer Director p auf dessen ableiben ist erkisen Ihr Hochwrden und Gnaden herr Achatius Viertl SS. Theologiae Doctor, Dechant zu Altenetting p denen man albalden mein hinschaiden von diser [4] welt zu wissen machen solt, oder vorhero, wann man sicht, da es zum abtrukhen gehet, da gwi Herr Dr. Hagen alhie Medicus herzue berueffen werde, wo Er nur sich aufhalten solt, wie au den andern puncten mit mehrem zuuernehmen, mittel hab ich mit meinem herrn P. Beichtvatter geredt, und vorhero ersuecht, da Er nach meinem ableiben zu sich wolle nehmen, behaltnuwei, nemblich da halsgehang, und in meinen vier hosensckhen, welche Ich damahlen angetragen, die khlaine schliselen an ainem Ring ein yedes hat sein Buechstab, wohin es gehrt, es ist auch darin mein Pettschier und ein silberes lffele zum Wasser fr den khlch, welches mann vleissig Zofingen zuestehlen solt, item .2. haubtschlisl ainer mit den 2 schneckhen, gehrt zu meinen Csten, der ander aber zu allen hau-stuben und Cammerthiren, dz gelt, so darinen ligt, auch den Reichsthaller, darauf der heyl: Ritter Gerg, den Todtenkhopff mit bisem und wa noch anders in den .4. sckhen seie, solt alles wohl ernanter herr P. Beichtvatter zu sich nehmen, herentgegen solt mann H: P. Beichtvatter ein absonderliche Verehrung geben, nach belieben der gnedtig: verordneten herrn Executores p Da Testament sagt, dz ich wolle in der Collegiatkhirch begraben werden, nemblich hinder der Sacristeythr, in der andern, oder driten feldtung, wo die gehaimbnu taflen des heyl. Rosenkhranzes hangen, mitten under dem leichter solte mein Epitaphium gesezt werden, villeicht wrdt es nottwendtig sein, ein flaches Meyrl zu fiehren under dem Poden, mit einem flachen Zieglstain, damit dz Epitaphium nit sinckhe, darzue der Schmidt, khlampfern machen mu, esrdt auch erfordern, dz man vom poden auf ein nit gar halbes gtter von Eisen machen lasse, oben her mit spizlen, da die Paurn nit darauf sizen, und die fahnentrager dz Epitaphium von unden auf nit verlzten,in welches [5] mann vorhero mue einhauen den tag und dz Jahr meines ableibens, undeil ich gleich daran begraben wirdt, legt man ein anderhalb schuechiges Staindl auf dz grab, auf welchem steht geschriben, wie folget, Corpus Abrahami Megerle, cuius cor Constantiae requiescit, wan es aber an bemeltem orth nit sein khundt, solt mann meinen todten Crper hrt an dem antritt, wo man in die stifft Sacristey gehet, begraben, und dz bemelte Staindl mitten under an den stainen ein: oder antritt legen, mein Epitaphium aber khundt mann hinyber auf dz Meyrl an die Ruckhhwandt des chorstuels aufsezen, so brauchts khain Gatter, oder man miessets entlich auf aintredere seyten neben der Sacristeythr sezen, und weil ich verhoff Ihro Hochfrst: drt: unser g[ne]dister herr Frst und herr Probsterde fr die begrbnu nichts nemen, wann man derselben underthenigistirdt zu gemieth fiehren, wa ich in 26 Jahren dem heyl: orth zu guetem gethan, und wa ich auch yber mich genohmen, und augestandten habe, wie ichs dann Ihro Gnaden herrn ViceCanzlern, herrn Dr. Schmidt zimblichermassen in der still beschriben, mit dero gelegenhait Ihro curfrt:. drt: in gehaimb vorzutragen, so man nach meinem zeitlichen hintritt etlichen alten herrn Capitularen communiciren solt, woryber auch Ihro Hochfrst: drt: zu Freising sich in allen gnedigist ganz wihlfehrig erzaigen werden; Deroselben aber vermach ich underthnigist 3 stuckh, dz Erst ist da Pontificale in Rott leder gebundten, und darauf verglt, grien am schnitt mit ainem grien halbseidenen Register darin; da ander ist mein Missalel [!] in octav zu Rom getruckht, verglt am schnitt, mit ainem rottseidenen Register, so Ihro Hochfrstl: drtl: aines bey mir gesehen, und gesaget, sie wollen auch umb aines trachten lassen, ich hats damahlen gern hergeben, habs aber hoch nottwendtig vonnetten gehabt, zum componiren, weil ichs mit mir im sackh hab khinden tragen, ist in schwarz + gebundten, da drite stuckh ist ain Pistollen, welche der heyl: P. Fidelis Capucinus in den lendern mit sich gefhrt, ehe Er Capucinerorden, welcher [6] aldann in Graubnden gemartert ist worden; Ehe Er in dz Closter gangen, ist Er vorhero Priester worden, damit Er in dem probier Jahre ein consolation hat, darzue hat Ihm Adm. Rev. et perdoctus Dominus Wilhelmus Retter .40. Jehriger Beneficiatus und Succentor im Thumbstifft zu Costanz p seine Priesterliche Claider geliehen, der Ihn beglaittet in dz Capuciner Closter nach feldtkhirchen, nit weit von Podensee gelegen, dem wohlermelten angesehndten herrn P. Fideli die Pistollen zum danckhbarlichen angedenckehn verehrt, welche mir an statt paar gelt zuekhommen, als ain Erbthaill des wohlermelten H: Wilhelmb sel:, obwohlen Er schon .40. Jahr dem hohen Thumbstifft gedienet, hat er freywillig resigniert, und mir nach Salzburg zuegeraist, den ich zu einem Vicario Chori im Thumb promovirt, den ich nach .2. Jahren, als meinem Costganger die Seel augesegnet! Cuius anima aeternum caelo vivat. Wa die khrzen, Wappen, und Todtenkhpff anlangt, auch ander sachen mehr, die seind absonderlich verzaichnet, und liegen bey den grabsachen in einer Truhen sub Lit: T. under dem Fach in der Guardaroba. Frs Ander: In alweeg soll nach meinem ableiben durch Ihro Excellenz Herrn Franciscum Hagen wohlbestlten churfrt: Phiae Medi: Doctorn zu Altenetting, mein todter Crper erffnet werden, da herz herau genohmen, aber dz ingewaidt darinnen lassen, unnd dz wenigist nit herau the, sondern allain dz herz, selbiges in ein zinners darzue gemachtes herz lege, welches in einem feiglfarben cardissen sckhl liget, mit pntlen, dz mans am hal hangent tragen khan, oder auf einem khrxl in dz Closter Zofingen nach Costanz, dabey ist ein khupferne khugl, die man im sackh tragen khan, dz man tag und Nacht ein liecht dabey prennen khan, aber alles in hchsten gehaimb, dann wans die Pfarrherrn wisseten, wo manns [7] durchtraget, wrden sye uncosten darauf schlagen, und ihre Pfrrliche Recht suechen, und haben wollen, so wohl zu merckhen, dz man fein still fort raise, und khaine uncosten verursache, so ist auch darbey zu finden ein feurzaigl, auf dz man dz liecht stets erhalten khan, wan mann nur biweilen ein guetes Baumbhl khaufft, oder mitnimbt, oder es nach Costanz traget, khnt sein Vicenz [!]+ N. Brger und gewester Schuester zu Mildorf, doch wrdt rhatsammer sein, man nemme den Melchior Danpeckh+ Brger und Khupferschmidt zu Neenetting, mit dem schon gedingtorden 3 fl: auf die rai, oder doch gwi die 2 fl: und dz Er den driten vom Closter empfange fr die rai zurckh nach hau, der schon ainist anno 1673. von mir nach Zofingen geschickht worden, solt aber vorher beichten und communiciren, den man aber schwarz claiden soll, und mue, wrdt solches claidt gefunden werden, als nemblich ain schwarz Rckhl von tuech, ein ganz nees paar hosen, auch von gueten schwarzen tuech, mit 2 leynene strimpff, ainei und ain schwarz sambt ein alt paar schuech, etliche khrgen, und ain huet von dem herrn seel:, welcher aber hinauf nit zu unsern Befreundten nach Khreenheinstetten, oder Messkhirchen raisen solt, sondern disen Weeg nehmen mue, seind von Altenetting aus .36. meil weegs. Nach Mnchen .11. von Mnchen nach Landtsberg .7. von dannen auf Memmingen .6. von Memmingen nachurzach .4. von da, nachaingartten oder Rafenspurg 3: von dorten nach Mersburg .4. von Mersburg gibt man .4. kr: yberzufahren nach Std, aldann ist noch ein spazierweeg bi in die Statt Costanz, underweegs soll mann zu Loreto fr mich etwas bitten, und nirgents ainkheren, bi in dz Closter Zofingen, in aller still, alwo sye mit liechtern und gewohnlichen gebett solten dz herz empfangen, khan man auch die kherzen mit schickhen, so in der truhen mit Lit: T. bezaichnet ligen, aldann auf unser lieben Frauen Altar stllen, und schuldtiger wei [8] begraben, wo der Priester dz Altargebett spricht zur hayl: Me, wann mann underweegs solt nach Weingartten khommen, solt mann die sach Ihro Hochwrden und Gnaden herrn Praelathen allainigen vertrauen in der still, wans noch herr P. Alphonsus Stadlmayr ist, den ich lass ansprechen umb etliche Messen mir zu Trost, der da herz traget, solt es nie von Ihm lassen, oder legen, Er habe dann ein schlisel bey Ihm zu dem Zimmer, wo es versprt wrdt, mann solt auch kaine befrendte beschreiben, noch zuelassen, dz sye sich hersezen, dz ybrig zu verzhren, dan sye schon im lebzeit meiner genugsamb genossen, aber Ich von meinen lieben Elteren nit halben werth gehabt, hab grossen schuldenlast bezalt, hab auch der Stiffmuetter 100 fl. paargelt auf die Rai und .2. Klaider von tuech auf sambt ihren Mntlen,ie sye meinem lieben Vattern seel: nach Costanz khommen, dann sye ohne mein Vorwissen geheyrath, der ich ihn dannoch alles vor und nach seinem Todt gelassen, die nur ain Pettgwandt zu Ihm gebracht, ist in ein vlliges hauhaben gesessen, hat zween Shn bey Ihm erworben, die mich unleidenlich vil cost, davon noch H. Sigmundt, als ein augestosner Canonicus Regularis von Trnstein bey Khrembs ligendt, so anitzo die ander Pfarr hat, Khirchberg, am Bohaimber waldt ist ain Marckht under der Frauen Grffin Khfenhilerin+, so zu Wienn wohnt, nach 3/4 Jahren ist mein lieber Vatter gestorben, nach dem Er von mir geraist mit der Stieffmuetter, der Ich abermahl .80. fl: geschickht, und 10 fl: Pottenlohn, hat sye vorgeben, als het ich ihr nur ein dugaten geschickht, hat nit die Clainist schuldt davon bezalt, hab sye claidt von einer Zeit zu der andern, den Stiefvattern noch zu Salzburg zu .12. .10. oder .8. fl: yedes mahl geben, im schwedtischen Leiffen, da Er nach Ingolstatt hat mssen, die Stiefmutter und ihre Khinder erhalten, dz wochentliche Servitzgelt bezalt, die Khinder lassen in die schuel gehen, hinau zum dienen mit Cleider [9] versehen, so man theils yberflissig zu lassen finden wrdt im Kstl sub Lit: H. ist nit inbeschriben, was ich an sye gewendet, main Stiefmueter Maria Stchlin hat mein lieben Vattern geheyrat ohne mein consens, oder wissen und willen nach seinem ableiben hat sye abermahlen mich unbefragt, geheyrat, ist in ain vlligen hauhaben baidemahl gesessen, hat nichts gehabt, als ain Pett, wer alles mein gewesen, weil alle recht einbendtige gschwistrigen yberlebt, hab durch die finger gesehen, sye lassen hausen, handlen und wandlen, die grosse geltschuldt bezalt, hat Ihnen aber nichts erspriessen wollen, Khupffer und mehrernthails Englisch Ziingschirr, auch meine depositirte sachen verkhaufft, dz es gar nit gnug zu beschreiben, ob zwar im Cstl ob dem handtpckh sub Lit: L. ein Obrigkheitliche Lista ligt, wa mein lieber Vatter seel: hinderlassen, ist doch nur dz wenigist obenhin beschriben worden, hab dz wenigiste nit angesprochen, oder zu mir genohmen, ausser eines silbernes Pettschier Ringl, den sye mir geben, die Stiefmuetter hat schlechtlich gehaust, sye maint dannoch von mir noch etwas zu erben, sye seye fro, dz man an sye nichts begert, sye haben mich schon alle lebendtig geerbt, ich hab von der StiefMuetter erst dises 1674iste Jahr, nach ablaiben H: Brueders Ruperti bey H: Brueder Sigmund zuwegen bracht, dz Ersill annehmen, Ihr ain aigens stibl aingeben, die cost mit Ihm, wein yber Tisch, und darff ganz nichts thuen, als ihr selbst aufwarthen, weil sye aber nit zu Ihm will, so ist Ihr nit weiteres mehr zu helffen, Ich habs wllen versorgen, weil sye nit will, mag sye es verbessern, bey mir hat sye nichts zu suechen, oder zu hoffen, als die nachfarth, ist mir laidt bi in den Todt, dz ich sovil guet und gelt bey meinen Befrendten so ybel hab angelegt, man ist khainem dz wenigist nit schuldtig, als was ich mit Flei ainem, oder andern wrdt von neem verschaffen [10] hat also diser ander puncten sein crafft, wie Er alda verzaichnet, und nitie Er im Testament verzaichnet ist. Nota Welcher dz herz nach Zofingen traget, solt auch das silberne S: Sebastian Bruderschafft Crez mit nehmen von meinem hal beheng, dz mans von dort aus nach Sallem + schickht, sambt 2. Pichlen Speculum musico-mortuale in octav, wan es anderst in truckh wrdt augangen sein p Zofingen aber solt man ein anzahl miteinander schickhen; denen Musicis solt mann kheine mitthailen, es werr dann sach, sye nemmen auch 8 fl.ie von meinem herrn Brueder Ruepert, oder etwas wenigeres von allen gehaltenen Gottsdiensten und conduct, dann dise biechlen vil gelt werden costen, weil sye 2 mahl gestochen, und dz erste mahl alles verworffen worden, wie die lista mit mehrerm anzaigen wrdt, wie man sich mit selbigen verhalten solt den tag, dz monath und dz Jahr wirdt man nit allein in dz Epitaphium sondern auch in alle weeg wissen zulassen den Mahler in der Statt. Frs dritte. Sollen auch p diser puncten hat sein verblaiben nach lauth des Testaments. Viertens, Solle mehr p Bey disen puncten hat es sein vlliges verbleiben, und solle dz Closter nit gedenckhen, oder sich beschwerdt befindten, wann ich wenig verlasse, sondern beobachten, was Ich von Jahr zu Jahr geschickht, wie mann alles wrdt beschribner befinden, in meinem buech in der schubladt, daran Constanz geschiben, des Castens mit .24. schubladen, darunder die letsten doppelt, wann mann von anno 1640, da ich von Costanz geraist, bi auf die zeit wrdt zusambraiten, wrdt ein zimbliches facit herau khommen, zu dem, so bezahlen sye nur 15 kr: fr ein Mes, wann mann die [11] andern 500 Messen herrn Cassian Troy zu Khrenheinstetten lassen solt jezigen Pfarrherrn, wrdt Er von einer 10 kr: nehmen, oder nocheniger, weil sye dort gar geltnttig, herr Vtter Balthasar Becheler Pfarrherr zu Guetenstain, wrdt auch solche Messen begern, wann Er aber selbst mit schuldtigen Messen yberladenere, khan man Ihn ybergehen; wa aber d Closter Zofingen noch weiteres mehr durch mich empfangen, ist hinterher am .25. blat weitleiftig zu leen in diser beylag. Fnfftens, sollen p Weill dz Vermgen nit verhandten, solten in disen 5 khirchen nur in einer yeder ain heyl: Mess zu Trost meiner Seelen gelesen werden, nach diser ordtnung mir khein requiem, und Erstlich bey St: Michael de SS. Angelis, oder wenigist die Collect, und die Mes de B.M. Virgine, den andern tag in der Stifftkhirch auf dem Choraltar abermahl de B. M. V. cum Collecta de SS. Apostolis. Philippo et Jacobo Patronis Eccl[esi]ae Collegiatae. den dritten tag bey den HH: P.P. Reformatis mehrmahlen de B.M.V. mit der Collect de S. Francisco auf dem Choraltar, den 4ten tag bey den HH: P.P. Soc: Jesu auf S. Ignatij Altariderumb de B.M.V. cum collecta S. Ignatij Loiolae, den 5ten tag in der heyl: Capellen gar darinen abermahlen de B.M.V. cum Collecta pro me defuncto. Dequi inter Apostolicos Cacer: dise Collect,o mglich solt auch beydes 4 vorgangener heyl: Messen gebraucht werden, und solt mans lesen lassen, wan man will, es solt aber von meinen hinderlassenen dienstpotten etwa auf dz wenigist dabey sein, und den weissen grossen Waxstockh dabey prennen, auch 2 weisse Altarkhrzen mit nehmen in sckhl, sambt ainem solchem weissen darinn zur Wandlung, und alle Zeit mitnehmen zu allen 4 heyl: Messen, ausser in [12] der heyl: Capellen nit, alwo es nit bedarf, ybriges gehrt alles U.L.F. Gnadenbildt zu Zofingen p man wrdt yedem Priester wissen sein gebr davon zu geben, sye seyen gleichwohl weltlich, oder religiosem, also ist disen puncten errttert. Und wrdt der Heiligiste Nam Maria durch die fnff Gottsheser der 5 gelesenen heyl: Messen exprimiert, wie in lebzeiten monathlich gepflgt worden. Schsten, Ist von Ihme p dies Requiem ligt bey den grabsachen, weill aber kheine geltmittlen vorhandten, will ich hoffen, mann werdt mich dz opffer geniessen lassen, welches ich jhrlich zum Titularfest schon in die 24 Jahr hab helffen mit: und beytragen, hat also dise puncten sein Richtigkheit p. Siebenten. Soll sein Vniversal p Diser puncten soll also observirt werden, mein intention ist, dz ich gesinnet, dz man alle meine Khirchengsnger, deren 1486. dem stifft und heyl: Capellen abzucopiren geben solt, yedoch mit disem gedinge, da mann mir von heyl: Capellen verwaltung die aufstllung thuen wollen, Jehrlich zu ewigen Weltzeiten drey heyl: Messen vor mich zu lesen, unnd auch dz Closter darbey eingeschlossen, weill von hieau, als an sye Zoffingen dz hayl augangen, und der gnadenschaz Mariae an sye gelanget, die erst heyl: Mess solt man auf solche zeit, als Ich mit Todt abgangen, Jehrlich inwendtig in der heyl: Capellen von U.L.F. lesen lassen, nit der Collect, Deus, qui inter Apostolicos Sacerdotes p. Eben auch also begehr ich, da mann die andere H. Mes auf die wei lesen lasse, zu [13] Wasserburg zu Trost meiner Seelen und aller meiner befreundten, in der Pfarrkhirch bey St: Jacob auf dem Altar bey U.L.F. Hilff an einem Sonn: oder Fayertage, vor, oder darnach, wann es sich jhret, dz Ich gestorben bin, damit mans verkhinden khan, dabey ich diesen diennstlich bitt, dz mann meine .2. Taflen mit meiner Biltnu und Wappen in Silber auf schwarzen sammet, so wohl in heyl: Capellen, als auch bey U.L.F. Hilff in bemelter St: Jacobs Pfarrkhirch wolle belieben lassen, zu bemelter Heyl: Mes baider orthen auf den Altar zu stllen. die drite heyl: Me solt in der Collegiat, oder Stifftkhirch auf dem Choraltar, alwo ich nit weit darvon wrdt begraben sein, gelesen werden, aber ein Seel, oder Requiem Me, auch Jehrlich auf bemelte Zeit. Im fahl aber wohlgedachte herrn Verwalter der heyl: Capellen die heyl: drey Messen nit wolten annehmen umb meiner vorbedeute Khirchengsnger, welche von Unpartheiischen und wohlerfahrnen Musicis und componisten weit yber 1000 fl: geschezt sein worden, wann es ihnen anders nit beschwerlich ist, solt dz Closter Zofingen solche 3 heyl: Messen Jehrlich alhir lesen lassen, durch ihre guete anstellung, wann es ihnen anders nit beschwerlich ist, und wrdt fr eine ordinary bezalt 22 kr: Zu Wasserburg aber khan man herrn Stattpfarrern die 30 kr: geben lassen, dem Mener 6 kr: und dem Ministranten 2 kr: Villaicht etwann auch fr dz verkhndten 2 kr: khan also dz Closter Ihm meine gsnger in andere weeg zu nuz machen, gelt darau minzen, und nit lassen gemain werden, auf dz sye fr ihre Gottsdiennst ein raritet haben, und nit musiciren, was auch in andern khirchen der Statt im schwung ist. Sonsten aber khont mann mit den HH: Patribus Societatis Jesu, als welche in der Music wohlerfahren, [14] dergestalten abhandlen, und ain Lista ybergeben, allwo meine hinderlassenen Musicalischen sachen, darunder aber niemahlen zuverstehen sein, die partituren, noch auch die schlagsach, noch auch vil weniger die Arcana musica, sondern alleinig die copierten singenden compositionen, nach lauth der aufgesezten Lista, so nur zum abcopiren zuverstehen sein, wofern sye dise .3. Messen verrichten wolten, als nemblich dz Collegium alhie die zway: die HH: P.P. Soc: Jesu zu Ebersperg die drite zu Wasserburg wolten verrichten lassen, wie oben vermelt, solt manz ihnen selben yberlassen: yedoch auf ihre discretion. So ist auch mein instendtiges ersuechen an die gnedige hochfrstl: Herrn Executores, zumahlen ich einem Gerber Caspar Khraus Brgern in Neenetting anno 1665 geliehen hab 35 fl: dz mann mitel machet, dz ein Jehrliche Me zu Salzburg in dem Thumb auf dem schnee Altar gelesen wrdt, wann villaicht solches gelt mcht aldort auf ein wohl versichertes hau gelegt werden, so ich hochernanten gnedtigen herrn Executoribus ihre hochverstendtige anordtnung totaliter ybergib, versich mich, dz diser 7te puncten in allem auf die wei werde volzogen werden. Achtens, Solle mann p Disen puncten solle mannn vleissig nachkhommen, weillen aber die truckhte Concert nit mehr verhandten, solt mann Ihnen zur gedechtnus hinderlassen, (wann es auch ander den gnedtigen herrn Executoribus nit zu wider ist.) dz verglte Buech am schnitt in roth leder gebundten, und darauf verglt mit Messingen Clausuren, genannt Veridicus Christianus, so yber die 100 der allerschnsten Khupfferstich hat, yedoch solt mans nit hergeben, bis die .60. Messen fr mich seind gelesen worden, und weil wohlgedachtes Closter [15] alle meine, wie auch die Stadlmayrische gsnger in truck, auch etliche geschribene alle von mir umbsonst,ie dann auch ein und anderes opusculum Drexelij von mir haben, fr welche mir Jehrlich .24. Crez Khlen fr ein continuirlichen recompens seind, als ein bestendtige recognition yberschickht worden, weil auch die vorige herrn Prbst bey mir zu Salzburg ihr Einkher genohmen p seind aber schon .6. oder .7. Jahr nit mehr geschickht, dahero solt mann das besagte buech nit von handten geben, mann schickhe denn meiner hinderlassenen hauserin wenigist die .24. khsten,elche sye villeicht yedem Chorherrn ains darvon verehrn, und andern Vorschrift aber zu ihrem nutzen in ihrem hauweesen anwendten mag; zumahlen ich ihnen anno 1663. mit grosser miehe auf begehrn Ihro Hochwrden und Gnaden H: Probsten Joannis Wolfgangi p ihr nees Antiphonarium mit neem Chorall, darzue ein orgl Pa ebnermassen in truckh sambt dem Hymno de S. Augustino .4. vocum verferttiget, die wenigiste remuneration darfr empfangen, auer etlicher Exemplarien, die ich durch meinen brueder Rupert damahlen, als ainem Studenten auf mein Spesa pro Correctore gehalten, der auch ein guete verehrung fr sein miehwaltung und tagelich vilfeltigen gengen verhofft underden also meine Hochwrdtig: und gnedtige Hochfrstl: wohlverordnete herrn Executores ein schuldtige discretion gnedtig anfordern, weil manns wohl wrdt vonnetten haben, diesen ich alles nach dero gnedtigen belieben, will heimbgestlt haben. Ao 1676 aber ist dem Testatori ein discretion ervolgt, mit welcher Er sich hat beniegen lassen. Nendtens, Weillen Er p bey disem puncten hat es sein vlliges verbleiben, nach lauth des Testaments. [16] Zehenten Solle mann p Bey disem puncten hat es abermahl sein verbleiben nach inhalt des Testaments, allein solt mann nun auch baide Scapulier aufeinander genet anlassen, die .2. Turribi Creizl seindt in der bemelten khrzen. Einlifftens Solle seine p Alda hat es mehrmahlen sein verbleiben, bey dem Testament, und ligen schon alle Bruderschafft Gtlen vnnd filiationes in einer gstattl in dem Cstl sub Lit. G. die sollen nach meinem hinscheiden an ihr gehriges orth geschickht werden. Zwlfftens, Zumahlen p Bey disem puncten solt es allezeit sein richtigkheit haben. Dreyzehendten. Trage p Es solt alles in disem puncten vleissig beobachtet werden, wie mit mehrerm vornenher ist angedeit worden. Vierzehenten. Solle sein p Von disen 2 Epitaphijs hab ich schon weitleiffig oben an der driten seitten in allem anfang geschriben, dabey es annoch berhuet, dann besagte .2. Epitaphia seind anno 1668 gefrttiget, und den .17. Merzen, dz anno nach Costanz geschickht, und in der Closterkhirch Zofingen begertermassen aufgericht worden; da ander aber ist hir depositiert in meinem Haus so hat alles schon sein richtigkheit, ist .7. schuech hoch, und under dem leichter gemessen worden, ein anderhalb schuechiges Staindl, so dabei liget, wie vornenher schon vermelt worden, an der dritten seyten im ersten puncten. [17] Fnffzehenten, Seinen herrn Brueder p Dieweil mein Herr Brueder Sigmundt Megerle sich so ybel verhalten, noch in seiner Jugendt, nach lauth seiner aigenen handtschrifft, so zu finden im Cstl sub Lit: G. auch hinnach im Closter Dyrenstain Canonicorum Regularium, dz sye Ihn als Decanum vorhero incarcerirt, aldann hinausgestossen, welcher anyezto Pfarrherr ist im Marckht zu Khirchberg, am Waldt gegen Bheimb der Grfin Khfehilerin+ zuegehrig, dem ich beweglich zuegeschriben, weil ich ihn .17. oder .18. Jahr erhalten, Er aber 12 fl: empfangen von herrn Gerg Plaichshirn seel. Lechens wei, Ich aber fr Ihn herrn Gerg Plaichshirn per .100. fl: und .20. fl: Intee bey der heyl: Capellen Porgschafft gelaist, mir aber auferlegt worden, selbige zu bezahlen, obwohlen die HH. Capellverwalter sein hinderlassene Frau sich ihrer weiblichen ansprich nit verzichen, noch ainziger Anwaldt derselben gestlt worden, da auch nichts leichters, als die Intee hetten khinden einbracht werden, hab ich doch auf eingebene beschwernu nichts erhalten khnnen, ist von mir an den herrn Sigmundt begert worden, er solte besagte .12. fl: mir zueschickhen: auch sonsten nach mglichkheit gerathen, und yber die 600 fl: mehrern theils lauter Porgschafft gezwungen wrdt zu bezahlen, und ob sich zwar mein H. Brueder Sigmund selbst muethwilligerwei enterbt, solt man Ihm (wann Er anderst mir an die handt gangen.) etwas von meiner Verlassenschafft zuekhommen lassen, yedoch ohne beschwerden des Closters und guetachten der Hochfrstl: gdigen+ herrn Executoren, al nemblich het ich vermeint, mein grosses Brevir, den Chorbelz betr: ist Er schlecht und alt, wrdt Ihm nit annemblich sein, wann Er schon widerumb in da Closter solt aufgenohmen werden, weil sye [18] selbst khaine Chorbelz tragen, dann auch ain Chorrockh au meinen schnsten Chorreckhen zu ainem Rogget, mehr ein Rosenkhranz von Foierstaindl sambt ainem Biret, Item sollt man Ihme von den geistl: sachen, au dem Casten, sub Lit: C etwas volgen lassen; die ybrigen sachen solt mann der congregation oder dem Closter Zofingen selbst yberlassen, yedoch stehet diser puncten bey der gnedigen HH. Executoren Willkhr. Sechzehenten, Seinem lieben Brueder Rupert p Dieweil anno 1674 den .22. Februar mein herr Brueder Rupertus Megerle in Gott seel: entschlaffen, als 3/4 Jhriger herr Canonicus zu Altenetting, welcher im gang vor der Tyllischen Capellen ligt begraben ligt, der mir schuldtig verbliben, lauth seiner aigenen handschrifft und Pettschaft .168. fl: 24 kr: welche schuldt ich sinckhen und fahren lassen, damit andere seine Schuldtner haben khnnten befridtiget werden, requiescat in pace, alle schuldt und wa darunder khan verstandten werden, was Er mich cost, und wa sich mit Ihm verloffen hat, ist im Cstl sub Lit: G. zu finden. Sibentzehenten. Solle die fundation p Bey disem puncten hat es allermassen sein verbleiben, allein an statt des H: Brueders Ruperti seel: solt mans dem H. Brueder Sigmundt alle sachen zuekhommen lassen, in ein truehen zusammen spren, sambt allen Zofing: Briefen und denen Registeren, was ich von ao 1640 bis auf dise Zeit dem Closter Zofingen yberschickht hab, so zu finden in dem Casten mit .24. schubladen, wo Costanz stehet, [19] und auch im verzaichnu, was nach meinem hinscheiden dem Closter ybergeben worden, yedoch mit der g[nedigen]: HH: Executoren guetachten. Achtzehenten, Seinem Stieffvatter p der Stieffvatter ist nun mehr Gott beuolchen, der liebe Gott trest Jesu und alle christglabigen Seelen; die Stieffmuetter Maria Stchlin betr: hat ohne mein Verwissen meinen leiblichen Vatter seel: geheyrat, den ich wohl selbst hett leichtlich khnnen ernhren, bey welchem sye 2 khinder erworben, als H: Brueder Sigmund, und H: Brueder Rupertum seel:, Al nun der Vatter seel: sambt der Stieffmuetter zu mir nach Costanz khommen, hab Ich Ihnen auf die rai mitgeben 100 fl: faargelt, .7. stattliche Cleider von fue auf, yber 3/4 Jahr hinnach circa agonem, dz sich mein lieber Vatter schwerlich underschreiben khinde, hab ich ihm abermahl yberschickht .80. fl: und dem Potten fr sein gemachten lohn 10 fl: will geschweigen, dz ich vorher meinem lieben Vattern, der allein zu mir khommen .20. fl: raigelt bezalt, und ainist ainem seinen gehabten gsllen 10 fl: wa ander aufgeloffene schulden von Ihm hinderlassen worden, seind beschwerlich zu beschreiben, doch findt mann etliche in meinem + Cstl, sub Lit. L. die Stieffmuetter aber Maria Stchlin hat denen Schuldtnern nit halber werth bezalt, vorgebend, als hett ich ihr nur ein dugaten geschickht, hab sye dannach au Barmherzigkheit sambt ihren Khindern bey heilichen Ehren erhalten, anyezo aber souil bey H: Brueder Sigmund erhalten, dz Er sein leib: Muetter will annehmen, Ihr eingeben ein aigens Stibl, solt den tisch mit ihm haben, und derffte nichts arbeithen, sondern ihrem gebett auwarthen; wai also nit, was ich ihr nuzlichers hett khinden anthuen, als dz ichs auf dise weis Woohl [20] versorgt hab, alwo sye ihren wein zu trinkhen het, so wei ich ihr weiters nit zu helffen, khan ihr auch weiters nichts verschaffen, weil sye auch bey mir hinder der thr Urlaub genohmen, der ich sye wohl mit einem wrtl belaidtiget hab, hat weder zu mir gesagt, behiet dich: oder damith dir Gott, het sye wollen hausen, khunt sye ein Frau sein., da sye doch von mir souil gelt empfangen, vnd darmit die wenigiste schuldt nit abzalt, noch daryber meine depositirte sachen haimblich verkhaufft, und mir nichts darvon gesagt, in ein vlliges hauhaben gesessen, Ziin und Kupffer gschirr und anders alles verhauset, da sye doch bey mir alle Zeit ihr reichliche Underhaltung gehabt, der ich von meinen Eltern nit halber werths gehabt, ya nit ein lffl, oder Messer, hab Ihre Khinder in die schuel gehen lassen, auch hinau staffiert in die frembdt, und immerdar glt hergeben, wie zu lesen absonderliche biechl dasein, im Cstl, sub. Lit. G. dabey es sein verbleiben hat, es wllen Ihr dann die gdigen + HH: Executores gern etwas geben, sez ich denselben alles haimb. requiescat in pace. Neunzehenten, Seinen bey Ihm p Solle diser puncten ganz vndichtig, vngiltig, und der gerechtigkheit geme augetilget sein, als wann es nit werr geschriben worden, solt sich gleichwohl geniegen lassen, mit dem, was sye im lebzeiten genossen hat, von mir, wie zu lesen in ihrem biechl im Cstl, sub Lit. H. herentgegen aber solt ihr Brueder Abrahamb alles alte Eisen zu erheben haben, wann manns nit zu ainem grabgtter verschaggieren khan, Item solt Er alles, was noch von meinen rechten Eltern sowoohl werckhzeug, als hauvahrnu zu Wasserburg, weil es mir allein gehrig wer, an statt meiner zu erben haben, wer besser gewesen, ich het die ganze Erbschafft zu mir genohmen von meinen lieben Eltern seel: unnd [21] hette die schulden damit bezalt, so weith es gelangen hett mgen. Besagter Stiefbrueder Abrahamb bleibt schuldtig 12 fl: gelichnes gelt, solt ein Prustgtter fr dz Epitaphium machen, mann solt ihm es wohl bezahlen. Zwaintzigisten, Seiner Paase Agnes p Weil die Paa da Peiterhandtwerch aufgeben, sye auch mit ainem fue schon im grab stehet, weil sye der gwalt Gottes auf einer seyten getroffen, ist es also unnettig, ihr etwas volgen zu lassen, so auch disen Verstandt hat in allen, vor und nachgesezten puncten, wann etwann dieselb Persohn nit lebet, der etwas vermacht werr, dz khein andere Persohn nit erben khunt, die nit benambset ist, etiam requiescat in pace. Ain und Zwaintzigisten. Seinen Vttern p Diser puncten solt vllig cassiret werden, und vernichtet sein. Zway und Zwaintzigisten, Verordnet Er p Ist Unnothwendtig, und mgen hierin die g[nedig]: verordtnete HH: Commissarij. nach ihren belieben verfahren. Zwey und Zwaintzigisten, Wa sein Vniversal p Dieweil ich schon alberaith ein paar silbere opffer khndl samb solchen silbernen pltl verordnet, und anno 1671 bey meiner Paasen Catharina Megerlin, yezt Mitterin yberschickht, vor beschlu de 1674isten Jahrs hat mir die Frau M. Priorin von Zofingen geschriben, wie e sye annoch wohl 2 khelch bedirfftig weren, dahero [22] main schuldtiges ansinnen an die g: HH: Excecutoren, sye wollen Ihnen g: belieben lassen, bey hiesiger heyl: Capellen zween Kelch, sambt zwey par silbernen Opfer khndel mit ihren bltlen gewi austauschen, und auch silber geschmaidt von mir dafr geben, und weil noch silberne bltlen vorhandten, sub Lit. H. darauf mein wappen gestochen, solt mann wenigist selbige inwendtig machen an dem fue yedes khelchs sezen lassen auf die bltlen aber khan mans stechen, auf die khndlen khan man mein hausnambh geschmeidtig darauf stechen lassen; Ich ermahn dz Closter ernstlich, dz sye die schuldtige paramenta und ybrige Rauchwrckh, oder pluvialen sambt den darzue gehrigen Leviten Rckhen, zu allen farben machen lassen, auch den chor in die animarum, und an meinem Jahrtag vleissig beziechen mit den darzue deputirten schwarzen Tuchen, dann ich schon lngst der HochEhrwrd: Frau M. Priorin geschriben, weil sye nit hat wollen, dz ich ferners zu Lindau+ bey herrn Prgermaister Daniel Haider antreibe, wohin Er meine .21. Ellen schwarze fuetertuch (so in der braide .33. Ellen aufzaiget.) hingethan, dz es dem Closter nit yberschickht ist worden, hab ich zwar innengehalten, yedoch da dz Closter gleichwohl bestllen wolte, weil ich schon dz andermahl wiederumb yberschickht, und noch dise Stundt nit wissen khan, wie es ein beschaffenheit hat, dz es besagter herr Haider baide mahl yberschickht, und noch nie dem Closter Zofingen aingehendtiget hat, darauf ich merckh ein grosse hinlssigkheit, dz nach intimirung dz Closter nit blde herrn Haider hat zuegeschriben, und so lang versizen lassen, wrdt also dz Closter solchen fhler wissen zu ersizen, dz sye bey ihrem gwissen solten schultig sein, hierin meinen unuerenderlichen willen zu volziehen. Weil anno 1676 ein schener Kelch yberschickht worden, wrdt mann nur ainen Khelch austauschen drfen: aber .2. paar opffer khndelen au dem schlechten silber machen lassen. [23] Vier und zwantzigisten, Verordnet Er p Diesem puncten khan mann nachkhommen, wann nit underdessen die Rckh abgetragen werden, wann aber dz Closter den sammt besser und nzlichen wai ainzuwendten, als ich in disem puncten hab vorgeschriben, ist es denselben unuerwrth, und mir auch schon recht, yedoch ist zu wissen, dz mir die sammeten auschlag von dem Mantl au dem Casten sub Lit. B. laider seind entfrembdt worden, nit wai ich von wem, denckh wohl von dem der dz maiste genohmen, und wie die sag gangen, dz selbige Persohn vorgeben, mann habe schlissl und dietrich zu den Csten und behalltnissen, wie hernach mit mehrerm zuuernehmen. Fnff und Zwaintzigisten, Soll man seinen p Solt diser puncten ganz und gar verworffen sein, und nit mehr daran gedacht werden. Es ist aber wohl zu merckhen, dz bedeite Maria Pibergerin mir ein briefl geschriben, welches bey dem Testament wrdt ligen, sub Lit. G. Von Rempach hergeschickht, so zwo meill ausser Passau liget, und dient einem Geistlichen, von dannen au hat sye geschriben, dz sye mir yber dreissig gulden schuldtig verbleibt, solt mann sehen, dz doch der halbe thaill were zu bekhommen, dann da sye wegen ihrer missethat halben von Gott und dem Menschen verlassen war, auch nichts anders zu besorgen gewesen, als wrdt sye aus verzweiflung ihr selbst den Todt anthuen, hab ich mein aignes paargelt hergeben dz sye sich aulsen hat khnden, und ob sye gleichwohl von Passau aus mir alle ihre Claider und verlassenschafft nach ihrem Todt verschriben, so findtig wrden sein, ist doch mir nit darmit bediennt weil sye selbst alles hinab tragt, und wenig mehr verdienen mag. [24] Zumahlen aber Ich mein Paa Maria Praunin zu einer Hauserin hab, welche anno 1671 den .10. tag Wintermonath 16jhrig zu mir khommen, welche ich lehren und abrichten hab lassen, der ich Jehrlich 8 fl: gib, ausser dz sye noch souil tend daryber in gelt und geltswerth bekhombt, wie in ihrem biechl im Cstl sub Lit. G. zu lessen ist, an 2 underschidtlichen orthen, diser verschaff ich, wann sye anderst sich noch verners wohl verhalten wrdt nachvolgende sachen. 1 Silberns doppelts aufeinander ligends Panzrgrtele. 1 Guldens Ringl. 1 Praun schnes Psalterl, daran ein silbers vergultes Creiz costet 2 fl: 30 k: 1 Paar Sommer handtschuech mit vil silberen gallantalierpntlen + dise vier stuckh im Cstl sub Lit. G. in einer all grossen gstattl. 1 Gerichts ober: und Underpeth mit 2 paar Leylacher einen polster und khi sambt strosackh und bolster, auch ein Pettstatt sambt ihren .3. stenglen und frhengen und was darzue gehrig. 1 Kasten mit Lit. D. darauf ein beschlagnes truhl von meinem Vattern seel: Balthasar Megerl mit aigener handt gemacht und beschlagen worden. 1 schwarz grien gemahlener Casten, darauf S. Margareth und S. Catharina gemahlen. 1 Beschlagenes Cstl sub Lit. M. 1 schwarz ClageClaidt sambt aller zuegehr schleyer und anders mehr, ist ihr ao 1674 auf ableiben meines herrn Brueders Ruperti Megerle angemacht und verehrt worden. 1 Claider Pirsten. 1 zwilchener Khornsack. 1 Daschentuech. 1 Tischtppich. 1 Nkhitrichl. 2 fensterkhis. 3 Khiserziechen. 2 Polster Ziechen. 1 ober und under Pettziech [25] 1 Magenkhissl. 2 Magenkisziechel. 3 hemmeter. 12 schneitzfacillet. 2 Haubtentiecher. 2 Altartiecher. 6 Tischtiecher .2. grosse .2. mittere und 2 claine. 6 Tischfacillet. 4 handtiecher. 2 Ziintiecher. 6 Ziinene schislen der mittere gattung. 1 Ziines Salzvaspiel. 1 Ziines Weichprungschirl. 2 Ziinene Leffel. 1 Kntl Pirsten. 1 Ziines Kndl. 1 Eisenes Pgleisen mit ihren stchlen zum khrgen buzen, so der Stiffvatter gemacht Gerg Stchl seel. 1 Schllwaag.  1 Eisen zum kherzentach machen. 1 fleischpll. 1 Handthckhl. 1 Paar fueeisen. 1 handthammer. 1 feill. 1 Peizangen. 1 Stemmeisen. 1 Holzsgen. 1 Schr zum Ntruhel. 1 Schlislhagen. 1 Rohrleichter. 1 Liechtpuzer oder Puzschr. 1 Paar hackhmesser. 1 Prodtmesser. 5 Paar Messer und Piren beysammen mit praun khrumppen schallen. 1 fischper mit eisen gefast und 1 hilzenen Stihl. 1 Pachtrogschr. [26] 1 Grosser Stachel zum staine ausschlagen und darzue gehrigen sachen. 2 Porrer. 1 Muesser, wie ein scheufele. 1 feyerprandt, oder aschen schaufelen. 1 Schmalz scheifele. 1 Gemein scheifele mit ainem langen still. 1 Ofengapl von eisen. 2 Pratfie. 1 Zwey gstizleter khiechlfie. 2 Eisen voglfiesl. 1 Eisene Spickhnadl. 3 Eisene Pfannen. 1 Schmalzpfndl. 1 Rundes khiechel Rohr, wie die holle hippen. 1 Pfanneisen. 1 Ribeisen. 1 Dreyfsl, widerumb 1 Dreyfue. 2 Pradtfesl, oder standterl fr die pradtfies.  2 feyrhindtl. 1 Rost 1 Eisener schpfflffel. 1 faimblffel. 3 Eisene Haffendeckhl. 1 Eisener schirhaggen. 1 frhanng. 1 feyrzanng. 1 Khiechlffies halb rundt und halb viereckhet. 1 Panger fleckh. 1 KhuechlRadl von Mesing 2 Mesinge Pfannen. 3 gemaine Mesinge leichter. 1 Mesinge Putschr. 1 Straubenlffel von Mesing. 1 Hauglckhl. 1 Paar fundanell blech von Mesing. 1 Vogl Spisl von Mesing. 2 lffel von Mesing, oder Metall yberzint, auf yeden ein grosser apostel von Mesing aber nit verzint. [27] 1 LiechtCamin von blech mit dem Rohr. 1 Rundes gschirl zum nachtliecht, wie ein Thirnell. 1 Muscatnus Reiberle mit nissen deckhlene, und fuederal. 1 Saifefndl. 1 Latern von weisser Leinwannth gefeltlet. 1 dorten modl. 1 Mandldorten modele. 1 Viereckheter leichter zum Puldt sambt ainem Puzer darzue. 1 Weintrachter von blech oder ziecher. 1 Khndl und ain Melgschirl mit handthaben baide gstcht von blech. 1 Straubenlffel zu der Zuckerstrauben. 1 Blches Gr[o]bes Medl zu dem + + mit ainem hilzenen Still von blech. 1 Runde Zuckher Pixen mit dem luckh.  1 vierfacht Mandl Medele und ain sterndl. 5 Aufgeschnittene dorthen Mdl von dickhen Papier. 1 Viertl khantl von Plech. 1 Rundt weisses gschrr von blech zu ein speichlen gehrig. 1 Plchene gewiex gstadtl. 2 Runde Pastedten hfele. 4 geferbte deglen von allerley +lain. 3 kherzlen mit ziinene liecht. 2 Gmaine khrieg 1 Erdenes Weichprun Khesserl. 4 Mdl zue dem Ayrkh. 1 Grien grosser schreibzeig. 1 Griener fleischweidtling mit dem luckh. 4 Gmaine schislen. 8 Grosse und claine hfen. 2 gelbe Reinlein, oder hfele mit ihren luckhen. [28] 4 Andere schislen auwendtig grien sambt etlichen deckhen darzue. 1 Erdenes salzgschirl. 2 Maiolier schallelen. 1 praun angestrichenes fues schmmel. 1 Fleischmuelter. 1 Haffel sambt dem spueleisen. 2 Spinrdl und die darzue gehrige spuellen. 2 Spinruckhen sambt den spindlen und +. 1 Fuetruchen. 1 Trichl braide bndtl zu wirckh. 1 Hengtischl. 1 Tisch mit gespirter schubladt. 1 Viereckhetes gemahlenes tischl, mit ainer schubladt. 1 Unbeschlagenes Mandl holz vor der stuben Thr. 2 Lainstiell. und ain Viereckheter mit dem aufsaz.  1 Parickh. 1 Schmalzkhibl mit der eisenstangen. 1 Waschzuber. 1 Laibstuell mit ainem erden gschir. 24 Kherzen pretlen. 1 Aichenes fleisch Hackhstckhl sambt sein yberluckh 1 khrgen prdt, so auf baiden seyten wei angestichen. 1 Silberner langer Walgen sambt dem Walgpret, oder holz zum leingswandt. 1 Mellscheiffele. 1 hilzener Liechtschein, darauf St: Dauid gemahlen. 1 chorfenster praun angestrichen auf baiden sayten crumb lcher und vornen her ein langes fenster darinen. 1 hilzene Wag mit hilzen schisslen ohne stein. 1 Runder kopffkhorb. 1 Langgleter gwandtkhorb. [29] 1 Viereckhetes khrbl mit ainem luckh. 1 Langgletes Armkhrbl. 2 Runde Gstattlen. 1 Nudl walger. 2 Ellenstb. 1 hchl zum haar+flachs. 1 Rollen zum Handtuech. 1 Prodtramb, so im kheller steht sambt dem ring. 1 Hackhpredt. 1 Nudlpredt. 1 Predt zum prodtauwrckhen 1 Mittere sechtlwannen. 1 Leisten, oder stehlen mit hilzen neglin, die khrieg oder anders aufzuhengen. 1 Duzet Deller. 1 Walger Rdl zue der Pasteten. 1 schlegl zum garn khlopffen. 4 Griene ofenstnglen ohne khnpffl.  2 Weisse geltschiseln. 1 Pierpetschlen+. 1 schwarz mit 2 strich gefaste Tafel das heilig haupt Christi in der Crnung. 1 Cleines Maria Bildt mit dem khindt schwarz eingefast, mit ainem gulden strich von einem Insbruckherischen Hofmahler gemahlen fr ain Altrl. 2 Clein nidere Meinge leichterle darzue. 1 Ganz paines Crucifixel. 2 Maykhrieglen mit gelben bliemblen. 2 Plau mit vergulten Kllstessen eingefate Altrltaflen, auf einer seyten S. Abrahamb der Patriarch auf der andern seyten, S. Abrahamb Einsidlbaur auf Pirament gemahlen. Da Antipendium sambt dem Altarstuell in dem clainen stbel. 1 Khrippele mit stroh deckht, darbey Jesus und Maria knieendt geschnizlet und gefast mit einem Stern von Rauschgold. [30] 3 Pilter von Erdt 2 Engl und 3 Todt seind hipsch illuminirt zu finden auf dem ofen an 3 Eckhen in der groen stuben. 1 Hennensteig. 2 Mausfallen mit aufziehschieber. 2 Wasserschaff eines mit einem luckh. 6 Khochlffeln. 1 Schisl- oder Ziin Ramb. 1 Zwirn ramb zu blaichen. 1 Pensel zum weissen. 1 Zeckher. 1 Ruebenstsl. 1 Hilzener Manger. 1 Paar schuechlaist. 1 Uhrbrdtl die 12 stunden mit gelber lfarben angestrichen. 3 Gmaine Trinckhglser. 1 Pier Gla. 1 Glats miteres Piergla am fue wie ein khelch. 1 Bauchete Saurprun flaschen, sambt ihren ledern rothen tragRiemmen.  6 Laskhpff sambt ainem sckhl darzue. 1 Glernes khntl mit seinem Zinen luckh mit des Herrn Biltnu. 1 Glseren Manger. 1 Saurprun gla zum el. 2 Erdtene Altrl U. L. Herr und U.L. Frau schn von Maller gefast. 1 Schwarz eingepaistes schnes Tfele, darin des herrn Contrafe mit des Erzbischoven Paridis zu Salzburg Bildtnu, auf weissen Atls, in des herrn Cammer ob dem stibl fenster hanget 1 schn langgletes schwarz baistes Tfele, darin der Englisch Grue auf baiden seyten S. Joachim und S. Anna schn illuminirt in der stuben schubladt. Obbenannter Maria solt von ersagten sachen nit dz geringste gegeben werden, weil sye ao 1676 den 13 Junij hinder der Thr urlaub genohmen und mir noch vil schuldig verbleibt. So mgen die g: HH: Executores von meiner Baasen Brat+ augeworffenen sachen, nach ihrem belieben, darvon und darzue thuen, sofern sye [31] aber in meinen diensten nit mehr were, ist mann ihr nichts schuldtig zu geben. Mann ist ihr nit ein schnupff schuldtig, hat sich also ybel verhalten, d es nit genueg zu beschraiben, wa ich durch sye fr grossen schaden gelitten, so ich bi in mein grab zu bethauren hab. Sechs und .7. und zwaintzigisten, Zu der Khirchen p Vermelten die 2 puncten, mann solt der Pfarrkhirch zu Wasserburg, dann auch der heyl: Capellen zu Altenetting noch ain Exemplar verein gebundtner von der Ara musica volgen lassen oder auch von den andern truckhten Psalmen, wann ihnen darmit solte gedient sein, damit, wann ainist die ersten Exemplarien solten strapiziert sein, oder sonst verlohren, auf dz man andre an deren statt hette. Acht und zwaintzigisten, Dem Closter Altenhohenau p Diser puncten meldet von meinen truckhten Psalmen, wann sye es nit schon haben, sonst khondt mann ihnen etwas anders geben, wann mann gern will, weil sye auch Prdigernordens und negste Nachbarn seind. Neun und Zwaintzigisten. S. Nicolai Pfarrkhirche p Khan mann disem puncten nachkhommen, und noch darzue die Psalmen, Hesperus genannt, geben vereingebundtner, wann sye es nit schon haben. Item verschaff ich dem heyl: Sebastianum, so auf Leinwandt gemahlen, mit einer Musicalischen schrift [32] umbgeben, zu Ehren der Bruederschafft S. Sebastiani. Item mehr zway truckhte Sebastianbrief mit holz eingefast fr die Pfarr, dz andere fr St: Sebastian. Dreissigisten, Denen HH: P.P: Soc. Jesu zu Altenetting. Hat es sein vlliges verbleiben. Ain und Dreissigisten, Denen HH. P.P. Reformatis p Die HH: Patres Reformatos betr: solt man sye die 5 verzaichnete messen in ihrer Khirch auf dem Choraltar lesen lassen, und fr yede 22 kr: geben, wie sye ihnen dann auch nit anderst von der heyl: Capellen bezalt werden, solten begngt sein, in dem ich zu beschizung ihres heyl: ordens ein solches unleidenliches und unertregliches Joch yber mich genohmen (. yedoch mit zuthueung der vornembsten HH. P.P. Soc. Jesu diser provinz.) dz sye gar gwi vermaint, ich werde darbey crepiren, hoffe sye werden meiner absonderlich darbey in ihrem gebett ingedenckh sein, gleich wie ichs in der still gethan hab, dz khaumb 2 oder 3 wissenschafft davon werden haben. Zway und Dreissigisten Nachdeme etwa p Bey disem puncten hat es sein verbleiben, und auch bey allen, davon ich nichts melt, oder endern thue, allain weill die Messen alle auf Costanz gelegt worden, dahero werden zu Altenetting destoweniger gelesen, yedoch ordinire ich, dz mann in unsrer Stifftkhirch sonder dem Ersten, 7ten und dreissigisten yedes mahl under dem Ambt noch darzue vier heyl: Messen lese, und weil mann yedes [33] mahl mit der Clag nach verrichten Gottsdienst au der Stiffkhirch in die heyl: Capellen pflegt zu gehen, so solten die Clagpersohnen womglich der 5ten heyl: Me beywohne, welche dise 3 mahl alzeit solt gelesen werden, De B.M.V. inwendtig in der heyl: Capellen, die ander oration illij diei, die dritt de S. Spiritu: die 4te. Deus, qui inter Apostolicos Sacerdotes famulum tuum Abrah: p, die 5te. de S. Angelis, so bald die clag haimb gehet, solt mann die armen fr unser hauthr her und anstehen lassen, und ihnen fr d erste mahl 5 fl: autheillen, wann mans hat, oder vermag, immittelst (. wann es sich thuen last, und da ist .) solt mann alles khorn abmahlen und abpacken, und denen armen vor unsern hesern austheilen, oder aber in Creizganng, damit sye aber vleisig bey den drey Gottesdiensten und H: Messen betten p oder d man d Allmosen erst auf den 30.sten austheilt, wann mans auf die drey mahl nit vermag zu geben, gleichwohl solt man sich nit vertheillen, damit meine hinderlassene dienstpotten, frnemblich aber die hochfrst: Commissarien alle wohl zu leben haben, bi sye entlich alhie vrlaub nehmen, und abgnaden; Es werden sich darbey die HH: Executores wissen zu contentiren mit aller handt sachen, weil khein paargelt da ist. Mann soll sich bevleissen, die drey Gottsdienst in drey tgen nacheinander zu halten, wann es anderst sein khan, under allen wehrenden Gottsdiensten solt mann den grossen weissen waxstockh, oder ain, oder zwo kherzen von hau au dem Mener anzuzinden, und auf d grab zu stellen geben, und etwann [34] von hau au, oder ein armes bestllt werde, darbey zu betten, den Siechen bey St: Anna, solt man schmalz und Mell, oder prott, nachdem es da wirdt sein, auch andern hauarmen, sonderlich was in der Hofmarch ist, gleich nach meinem hinschaiden absonderlich austheillen, niemants augenohmen, sye solten aber albalden bey meiner Messen und Gottesdiensten vleissig betten, und weil mann sonsten allerhandt sachen wrdt haben den armen zu helffen, so wrdt mans weder hie, noch zu Costanz nit underlassen; man solt sich nit underfangen, ainiger Mahlzeiten zu halten, denen Musicis alhie solt verehrt sein die grosse Tafl mit S. Caecilia, welche sye Jehrlich solten am Fest bey ihrem Ambt auf den Altar stellen, und solt selbige Tafel der Stifftkhirchen einverleibt verbleiben. Da Closter Zofingen solt anstalt machen, dz mann an aller Seelen tag und vorabent wenigist ain wachslicht auf mein grab stlle, hie und in der Closterkhirchen. Zwey und Dreissigisten, Soll den Frstl: p Dieser puncten soll ganz ungiltig und verworffen sein, deme mann im wenigisten nichts solte nachkhommen. Vier und Dreissigisten, Wirdt seinem Vniver p Es wer mir ya lieb, wann mann disen puncten khunt nachkhommen, yedoch khan ich den Vniversal Erben nit beschweren. Fnff und Dreissigisten, Da Closter Reichenau p Bey disem hat es sein verbleiben. [35] Sechs und Dreissigisten, Umb dz yehinge p Hat es aber mahl sein Verbleiben. Siben und Dreissigisten, Die dreihundert p Es hat widerumb bey disem puncten sein vlliges verbleiben, beuilch alles dem lieben Gott, bey welchem ein yeder wirdt wissen, alles zuuerantwortten, wan ein oder ander puncten nit solt whirden gehalten und vollzogen werden, und werden Ihro Hochfrstl: drt: H. Bischouen zu Freising p dem Closter auch wegen meiner schon in allen gnaden an die handt gehen, weill solche Summa erwachsen, von denen von mir gelenen Messen, wofr nit mehr fr aine khombt, als 12 kr: und weill ya die hochfrst: Thumbbrobstey die Costanzer, oder was worhero ausstendtig pflegt einzubringen, und dem Closter gleich wirdt gelten anzunehmen darfr was gib oder gb ist. Acht und Dreissigisten, Der Thumbkhirchen zu Costanz p die Weynachtgsnger betr: hat es disen verstandt, darzue gehren siben biecher in wei Pirament gebundten, mit roth und weiseidenen pntlen, so ich als Capellmaister zu Costanz einem Hochwrd: Thumb Capitl dedicirt, darfr seind mir nur 4 fl: verehrt worden, anno 1640. hab ichs mit mir genohmen nach Salzburg, damit ichs fr mich khunte copiren, in ain ander besser perfection zu richten, wie dann auch umb 5 mehr darzue seind geschriben worden, nemblich die .4. letsten Cantilelae, welche die andern alle ybertreffen, und dz aller erste mgen von einem lb: Convent Zofingen widerumb mit bsseren nuzen haimbgestlt werden, aber ohne disen GeneralPass, oder da man lieber au meiner Ara musica die neu aufgesezten [36] Weynachtgsnger geben wil, stehet es bey meinem lb: Convent p die Alma, Ave Regina und Salve, auch andre grosse compositiones betr: soll nach lauth des Testaments vollzogen werden, wan anderst einem Hochwrd: Thumb Capitl damit gediennt soll sein. Neun und Dreissigisten, Solle under den p Diser puncten ist schon vorhero im 33.isten puncte genuegsamb errtert worden; wobey es auch verbleibt. Viertzigisten betr: hat es darbey ganz und gar sein verbleiben, dieweill daraus verstandten wrdt, dz all mein verlassenschafft (. wenig, so hierin wrdt augenohmen .) der allerfeinisten Jungfraulichen Muetter Gottes der Heyl: Hoffnung von mir aller unwrdtigisten leibaignen khnecht, vermacht und verschriben, zwar Ihr ohne dz alles zuestendtig, weill ich alles durch Sye von dem lieben Barmherzigen Gott erworben, dahero gelangt an Ihr Hochrd: H: Dechanten, dann auch an ein gesambtes, Wohl Ehrwrdtiges Capitl als an meine vilgeliebt: und hochgeehrte hinderlassene H: Chorbrder mein hoch: und underdienstliches bitten, sye wollen doch meinem Vniversal Erben, oder wer in dessen nam abgeordnet, mit dem erspriesslichen Rhat und That grog: an die handt gehen, zu mahlen schn ffter nit vil, oder wohl gar nichts fr eine, oder andere Conduct oder besingnu ist bezalt worden, auf dz mann etwann auch alda wolle mitleidenlich sein, in erwgung, d solche nachsechung nit mir allein einem menschen geschicht, sondern bey der Gnadenreichisten Muetter Gottes in den himlischen Schazkhasten gelegt, alwo es denselben wohl ein guetes auerlenes Interesse tragen und dz Lb: Convent zu Zofingen mit ihrem eyferigen gebett [37] danckhbarlich beschulden wrdt, auch nit weniges ich im himmel fr sye die ewige belohnung zu procuriren nit underlassen will. Es werden auch der Hochfrst: Probstey die H: Peambten, gannz frendt- dienst- und nachbarlich von mir ersuecht, vorderist aber in nammen Ihro Hochfrst: Gnad: H. Bischof zu Costanz, als de wohlernannten Closters Ordinarij, welche auch absonderlich werden anhalten, dz mann khein Inventur vornehme, weill sye im Closter Zofingen schon alberaith dz Inventarium bey handten haben, und nit wohl mglich werr, alles und yedes zu beschreiben, yedoch bitt man auch darbey, die Spr und obsignation nit vorzunehmen, solt hingegen die schuldtige gebr mit danckh abgelegt werden, nit anderst, als wenn alles von hchst gedachter Probstey inventirt und obsignirt worden, Allein dz mann vorherau geben wolle, was zu der clag unnd zur teglichen Underhaltung gehrig, wie schon alles verzaichnet, wan mann die spr solte vornehmen. Entlich wann ich vor meinem hinschaiden glaubwrdtige Persohnen etwas solt anbeuelchen, ist man schuldtig dasselb zu vollziehen, als wan ichs geschriben, und obsignirt het; dieweil aber alles auf der welt teglich, ya gleichsamb stndlich verenderlich, also hab ich mir solches in meinem Testament vorbehalten, dises und anders nach meinem belieben zuuerenderen, es hat auch niemants aus meinen befreinten von den wenigisten zuespruch darzue, weill ich nichts von meinen lieben Eltern seel: gehabt, yedoch an Ihnen alles durch die Gnaden Gottes gethan, dz ich den lohn darumb im Himmel sicherlich finden will; Ist derhalben mein ernstlicher beuelch disen puncten vleissig nachzukhommen, bey betrohung des unausbleiblichen schwren zornes [38] Gottes, und so offt ich noch etwas wolt verenderen, dz es sein wrckhliche chrafft haben solt (. nit weniger auch, was mein hochgeehter H. P. Peichtvatter wrdt aufweisen.) als wan es da Erstemahl wer in das Testament gesezt worden. Beschlielichen, Ist noch mein hchst instendiges bitten, wan der erst oder Sibente fr mich verkhindet wrdt, dz man dise, oder dergleich wortt auf dz bst, als es wrdt sein khinde, yedoch mit guetdnckhen meines hochgeehrten H: P. Beichtvatters, und mit seiner andictirung des verkhndt zetles p nemblichen dz ich vorderist meine vil und hochgelobte H: Chorbrieder, dann auch alle andere Geist: und weltliche, hoch und nidern standts Persohnen bi auf den schlechtist- und rmisten Pettler, umb die unentliche Barmherzigkeit Gottes willen, auch durch dz hnig sie fliessende mitleiden verwundte herz der Jungfraulichen Muetter Gottes Mariae in dem schmechlichisten Todt Christi p flehentlich auf den khnien, dises schreibend mit vergiessung viller zher innigelich und demiettigelich lassen umb verzeihung bitten, wo ich etwan einen oder mehr mit meinen unauferpaulichen wandl gegert, oder mit worten, oder werckhen belaidiget hett, ist es mir also laidt gewesen, dz ich vor vergissung viller Zher nit mehr hab schreiben khnden; Ich bitt derowegen alle umb Ihr heyl: gebett, oder wenigist umb einen eyferigen seiffzer, oder was sye mir aus mitleidenlichen Gnaden gern meiner armen Seel zu Trost wllen betten; Ich will gwi derselben im himmel ein threuer Frbitter sein, und ob Ich zwar aus mangl des gsichts meinem schrifftlich verpflichten schreiber und dienner in der heyl: fasten in die feder andictirt, und angeben hab, so hab Ich doch zu bechrfftigung vorstehendter schrifften [39] mein vorhero schon lengst verfertigt: aigene handtschrifft mit meinen drey undertruckhten Sigillen beylegen wollen, da dise also der wahrheit gmes sey; So auch zu bsserer bechrfftigung mit meinen dreyen mitteren Sigillen obsignirt worden, so auch geschehen in Altenetting zu dem Ende der heyl: fasten im April Ao 1675. Abrahamus Meger- le Canonicus L.S. L.S. L.S. et Scholasticus. [40] Volgen hernach underschidtliche puncten und Legaten und Notata, dennen mann schuldtig ist nachzukhommen, wann es immer mglich sein khan. Mehr verschaff ich herrn Balthasar Biecheler der zeit Pfarrer zu Guettenstain im Schwabenlandt, wie von Ihm meldtung beschicht, oben am 4.ten puncten, als meinem vilgeliebten herrn Vtter ein langen Rockh von grob grien mit seydenen khnpffen ausgemacht, und mit Poy underfiedert, so sonsten der fastenrockh genannt worden, yezt der nachtrockh, ganz neu auswendtig gemacht worden, anno 1674 im herbstmonath. Item verschaff ich Ihm den lang tiechenen manntl der auschlg von Poy, mehr ein schwarze pindten, oder die feyglfarbe tegliche pindten, d Er Ihme lasse schwarz ferben, weil Er mir versprochen, was ich Ihm werde verschaffen, sovil als es werth ist, wohl Er Messen darfr fr mich lesen. Abermahlen verschaff ich nach meinem zeitlichen hindritt der Stifft- und Pfarrkhirrchen SS. Apost. Philippi et Jacobi zu Altenetting die Tafel, darin S. Philippi Nerij Contrafe, so zu Rom gemahlen worden, mit demettiger bitt, dz mann solches Jehrlich wenigist zu der ersten Vesper, bi andern tages, zur anderen Vesper und underganng der Sonnen wolle auf einen Altar stllen lassen, damit alle herrn Gottliebende Priester selbigen, als deren grossen heyl: Patronen mit Meslesen, und andern ihren eyferigen gebett zuuerehren desto mehrere gelegenheit haben; Yedoch vor mein instendtiges bitten, ob mann wollt g: verginstigen und verschaffen, dise gar lieben heyl: die ganze Octav hindurch auf einen gwissen Altar stehen zu lassen, zu grssrer andacht, aller Geist: und [41] andern Gottliebenten Seelen; die noch ybrig getruckhte Bilder und Contrafe, dises grossen heyl: und frendt Gottes mit ihren gebetten, so darbey getruckht, Ihrer Hochwrd: und G: herrn Dechanten zum ausschenckhen yberantwortten, yedoch ohnvorgreifflich denen Hochfrstl: deputirten herrn Commissarien, welche solten und mgen verfahren nach dero gnedtig belieben, wa zu grsserer Ehre Gottes und lob der yber gebenedeyten Jungfraulichen Muetter Gottes und meiner Seelen Hayl geraichen mag. Item vermach ich unserm Wohl Ehrwrdtigen Lob: Capitul alhie zu Altenetting mein Contrafe eingefast mitsambt dem stngl und roth Cartissnen frheng, dergestalten, dz manns allezeit solt in der Capitlstuben hangen lassen; Anno 1671. den 15 Jener, hab Ich auf begern H: Vtters P. Abrahami Reformirten Augustiners a S. Clara nach dem Closter Taxa, da eingebundtene Predtig Puech in schwarz leder, genannt der Weegweiser gehn himmel, dz ist Catholische Predtigen, yber alle feyrtegliche Evangelia des ganzen Jahrs anno 1668. von dem ersten Annal dz Festival mit 3fachen Registern, weil Ers begert, cum voluntate restituendi, auch den 16. Merzen hab ich Ihme das obbemelte Puech aigenthumblich verschriben, und Ihme darmit gebunden, und wann Er noch verners von mir dergleichen becher wolte haben, solt mans Ihm nit abschlagen, herentgegen ist wohl zu wissen und zu merckhen, dz Er mir sein vtterliches Erb, so 150 fl: betrifft verschafft, und verschriben hat, weil ich ihn zum Studieren verlegt, und vil uncosten an ihn gewendet, wie ein buech in folio verhandten [42] von seiner aigenen handtschrifft und Petschafft in einer schubladt sub Lit. H. auwendtig darauf geschriben, sambt allerley Beylagen, nemblich Verzaichnu Wa Ich Hann Ulrich Megerle von einer Zeit zu der andern nach und nach in gelt und geltswerth, auch anderer Uncosten halber, von meinem vilgeliebten und hochgeehrten herrn Vettern Abrahamo Megerle Chorherrn zu Altenetting p empfangen hab, lauth meiner aigenen handtschrifft und Pettschafft, wie inwendtig zu sehen. Actum Altenetting den 6.ten Aug: ao 1661./. Und ob zwar von diser Erb Summa an Ihn gewendet worden, von seinem heymet+ au, ist doch selbiges nit abzurichten, wa mann Ihm in lebzeiten seines Vatters seel: het sollen geben haben, so man Ihm nit khan abraithen von den 100 Reichsthallern, sondern nur dises, was nach ableiben seines Vatters seel: er verursacht, hat zu bezahlen, wie mit mehrem die beygeschlossenen erleitterung anzeigen. Es mcht sich nach meinem zeitlichen hintritt ainer, oder ander schwbischer befrendten anmelden, wegen der Verlassenschafft des vtters Andres Fieingers, welcher bey mir gestorben, deme Gott genedtig seye, der mich vil cost, gleichwohl hat Er mir Bey lebzeiten alles verschafft, und ein ordentliches Testament aufrichten lassen, wie zu sehen, und zu lesen, im Cstl sub lit: H., welcher yber die 24 Jahr sein aufenthaltung bey mir gehabt, und alle 14 teg zu mir khommen, sich mehrern theils, auch 14 tege bey mir aufgehalten, sein holzwahr inmitelst verhandlet, und sich widerumb solang bey [43] mir aufgehalten, und ausstaffiert, also dz Er mich mehr cost hat als Er verlassen, und da Er mit Todt abgangen, khan ich auch mit mein gwissen mit wahrheit bekhennen, dz nit souil gefunden worden dz ich sein conduct und exequias davon het khnnen bezahlen, hab meinen aignen sckhel ziehen und clagen miessen, und ob zwar nach lauth seines Testaments alles mir verschriben wr, und ich allein sein rechtmesiger Erb wer, hat Er doch nach seinem belieben, noch in lebzeiten dz sein dem Closter Zofingen, und selbigen Gottshau freywillig geben und mitgetheilt, hab auch nie in erfahrung khnnen bringen, wo Er seine Krxen behaltnu wei hat stehen lassen; Es ist wohl zu beobachten, was dz Closter Zofingen meiner genossen, in dem ich ain einziger rechtmessiger Erb gewesen, meines lieben vettern, seel: Andreas Fieingers, wie sein aufgerichtes testament auf mich allain lauth, hab ich doch dem Closter und Gottshau Zofingen sowohl gewlt, dz ich nit hab wollen den Todt meines Vetters Fieingers erwartten, sondern Ihm bey lebzeiten dahin angehalten, dz Er sein guet und gelt (. so ich wohl erwarthen, und selbst erben het khnnen.) frieh bey gueter zeit besagten Gottshau Zofingen an statt meiner angelegt hat, nemblich hat Er zu erpauung, oder zu erbesserung und renovirung des Gottshau in paarem gelt auf einmal hergeben Hundert dugaten id est 300 fl: Mehr zu ainer Monstranzen 114 fl: Item zu einem silbernen schissel fr den Weyrauch. 8 fl: Mehr in silber aufgerichter opferstockh 3 fl: Item ein weis damaschethes Mesgwandt machen lassen. 40 fl: 465 fl: [44] Dise Summa mag gleichwohl dz Closter Zofingen beobachten, als wann es au meinem sckhl geben were worden, dann es gar hart ist hergangen, bi ich ihn darzue bewgt hab, so ich mir het khnnen zu nuzen machen, wann ichs nit lieber U. L. Frauen der Muetter der H: Hoffnung gnet het. Den 12 Maij ao 1671, hab ich durch Adm. Rdm. Patrem Sebastianum Grueber procuratorem provinciae Soc. Jesu &c. ein goltstuckh geben, darauf die Salzburgische Thumbweih, wgt und gilt 3 dugaten id est. 9 fl: Und ain halb Salzburg: dugatl per 1 fl: 30 kr: Die 2 goltstuckh hat Er nach Zofingen in Costanz geschickht, hab ich dahin geschriben, dz solches gelt dahin vermeint, weill ich meine gestiffte Jhrliche Gottsdienst, nemblich dz Requiem und Lobambt von unser lieben frauen auf dz bst zu musiciren gestifft, da mann nit allein zu disen beiden mbtern allezeit Leviten brauchen solt, darzue ich dann zween ornat mit Leviten Rckhen p hab machen lassen, und yberschickht; bey dem andern fr unser lieben Frauen Ambt, welcher von wei und leibfarben guirct ist, haben die Leviten Rckh nit so baldt khnnen gemacht werden, yedoch seind alle zuegehrige sachen dahin geschickht worden, sondern will auch, dz nach meinem zeitlichen hintritt der Gottsdienst an aller lieben fromen Christglabigen Seelen tag, die Leviten darzue gebraucht, weil dises die leste Ehr und angedenckhen ist, welche ich ihnen khan anthuen und aufrichten lassen, darzue mann dise 10 fl: 30 kr: solt anlegen, damit baiden herrn Leviten von yedem Ambt zu Levitiren ein praesentz dauon khan geben werden, waryber mir alle wihlfehrigkheit versprochen worden. [45] Herrn Gerg Eberhardt Canonicus Seniori und oblaiario ist alles Conduct gelt, auch von den 2 Vigilien und 3 Gottsdiensten von dem Clero durchgehent nachgelassen worden, yedoch bey 100 fl: restanten au der oblaij nach und nach zuerheben gehabt, und weill mann solche nachlas ohne Capitl gethan, hab ich solches geantet, doch gern nachgesehen, aber dz es mir und einem andern auch geschehe, der es vonnetten hat. Der H: Mautgegenschreiber zu Neenoetting will allezeit nach vnserm Todt ein wein aufschlag haben, dem ich zwar vor disem ein gewisses Jehrlich geben, als nemblich fr anderhalb Emer sterwein 2 fl: 15 kr:, aber weil ich schon lange zeit khein sterlichen nit trinckh, sondern lauter figerner, darumb die smber die schuldtigkheit zuerlegen haben, und nit ich, ist bihero auch nichts begert worden. Es seindt auch 2 haubtschlisl vorhandten, welche zum hau gehren, welcher den andern haben will, der solt ein Reichsthaller darfr bezahlen weil Er mein gelt cost hat, dann wo mein haubtschlissl aufthrt, deren 2 seind, gehrt alles mein. Den 22. 9bris ao 1669 an St: Caeciliae tag hab ich Zofingen durch H: P. Sebastianum Grueber procuratorem provinciae Soc. Jesu nach Mnchen ybermacht 85 fl: 4 kr: Zwar in allem 93 fl: 4 kr: von den 85 fl: aber und 4 kr: haben miessen aldorten bey U.L.F. Gnadenbildt darfr gelesen werden, 232. Votivmessen, yede per 22 kr: weil sye aber nur 15 kr: aldort fr aine bezahlen, haben sye ein gueten yberflu, so dz Closter wegen meiner zu beobachten hat. [46] Aldiweilen sich dann Ihro Freyherr: Gnaden von Neuhausen H: Vicethumb zu Burghausen p etlichmahlen freywillig nach gethaner Capell Rechnung, anno 1669. in beysein aller andern darzue gehrigen heren p gnedig anerbotten, mein Executor nur meiner Musicalischen sachen betr: meines testaments instanter begert hat zu sein, Ich aber erst vernehmen miessen, in dem mir Herr Dr. Geiler Khirchherr aldort anstundte, sagend bittswei, ich solte ihnen meine gsnger verschaffen, sye wolten mich nach meinem Todt nach Burghausen fiehren, in ihr Pfarrkhirch begraben und auf dz schnist besingen; Im fahl aber die H: Capellverwalter meine gsnger mit selben conditionen nit wolten annehmen, solt mans Burghausen, oder einem andern dergleichen Closter yberlassen, yedoch dz ich in der Stifftkhirch begraben werde, die ybrigen conditionen aber solten gehalten werden, wie ichs beschriben hab, wie zu sehen am sibenten puncten. Von Khllhaimb au hat mich mein Baa Zindelin, als des alten Greckhen eltiste Tochter durch ein schreiben, welches sye dem damahls hiesigen Viceorganisten Vinckh, als ihrem gfatter zuegeschickht, ersuechen lassen, Ich solt ihr doch ein Tochter Helena genant herabnehmen, weil der Stiefvatter die Stiefkhinder nit leiden mag, habs auf grob und wohl halten angenohmen, welche sich aber sehr ybel gehalten, ist baldt hernach an einem khnie erkhranckhet, welchen zuestandt sye vor disem schon daheimb gehabt, und weil besagter organist geschmirbt worden mit einem Reichsthaller durch die Zindelin, dz Er sye zu mir promovirt, hat Er die Helena ohne mein einverstehen, zu sich in sein loament genohmen, al- [47] dorten mehr verwahrlost worden, waryber bey dem Pader vil uncosten verursacht, so ich mich aber nichts anfechten lassen, hab sye es lassen aukhochen, was sye angefangt, wann sye etwas bey mir wolten suechen, solt mann sye mit khurzen wortten und beschaidt abferttigen, dessen aber die Catharina Mitterin die beste wissenschaft hat ihres yblen Verhaltens p. Des Ulrichs obligation, so ein Vetter und der eltist Sohn vom alten Wolfen Greckhen vermag, was Er mir noch schuldtig verbleibt, welche obligation bey dem testament ligt. Es solt nit allein hie, sonder auch in der Statt mein diener ansagen, dann die procuratores gar ther, der aber von fue auf mue schwarz claidt sein vorhero, yedoch au meinen claidern, sonderlich aber solt man den bekhanten hie und in der Statt ansagen, dz khuchl+ solle dz opfer zum Altar tragen, und khein weib bestlt werden, zu der clag sagt man allein den alhiesigen befreundten an, dabey der Hofschmidt nit zuuergessen, die ybrige befrendten seind in des H: Brueders Ruperti lista in der schubladt mit Lit. G. zu finden. Auf die Paarr neben dem viertl wein solt mann allezeit .7. ainfache Semmelen legen, und aldann beim Altar alle 3 mahlen aufopferen, den wein solt man au meinem kheller nehmen. Die restanten, so bey der oblaij nach und nach eingebracht werden, solt Ihr Hochwrdt- und Gnaden H: Dr. Jo: Hen. Pascha zuegeschickht werden, welcher selbiger dem Closter Zofingen schon wirdt wissen einzuhendtigen. [48] In der Stifftkhirch solt mann zu den 3 Gottsdiensten den Creizaltar clagen lassen, miten in dz weis Creiz meines grossen wappens auf 4 blechen gemahlen hinain, und in die feldtung 4 Musicalische Todtenkhpff unden an dem besagten Altar unnd Todtenpaar, so ist ein absonderliches grosses wappen auf vier blech gemahlen, fr meinen stuell im Chor zu beziehen, dennen so bey der beleichtung sein, solt man fr yeden Gottsdienst yedem 4: 5: oder 6 kr: geben. Und weil wegen leittung der grossen glockhen zu allen drey Gottesdiensten von der Frau Probsteyverwalterin seel: nit mehr fr alle 3 besingnussen begert ist worden, als 1 fl: wrdt mann auch von meinen drey besingnussen nit mehr begehrn, zumahlen ich ein langwihriger Khirchendiener gewesen, und wa ich ander orthen erhauset, zu dessen Ehren alhie angewendtet. Es solt Zoffingen schuldtig sein ein schwarz Messgwandt nach meinem Todt nach Khreenheinstetten zuuerschaffen, und aufzusuchen, dz mein Jehrlich gestiffte Seelmes vleisig gelesen werde. Dises alles hab Ich mit meinem mitteren Sigill bechrfftiget so auch geschiben zu Endt der heyl: fasten, wie vorhero gemelt in Altenoetting im April anno 1675./. Abrahamus Megerle L.S. Canonicus et Scholas- ticus p [1] Inuentarium N. + 2. [2] .1. Obsignation und Inuentarium So auf zeitliches ableiben, weillandt des wohl Ehrwrdtig, Edl und Hochgelehrten herrn Abrahamb Megerle Prothonotarij Apostolici, und Curfrtl: Stiffts zu Altenetting Canonici seel. yber dessen Verlassenschafft durch die Hochfrstl: Probstey Obrigkeit alda in beysein des wohl Ehrwrdtig, Edl und Hochgelehrten herrn Alberti Hartter S.S. Thliae+ Licentiati Canonici, dann ex officio verordtneten Johann Aicher Gastgebern vnd Sigmunden Bueger Hofschmidts, auch hernach benannten schzmnnern Gergen Pachlechner und Veithen Girttler beeden Schneidern und Hofmarchs Underthanen alhie, den .29. May, dann hinach den .14. und .15. Junij ao 1680 vorgenohmen und ordentlich beschriben worden. ./. [3 leer] [4] .2. Erstlich in der Wohnstuben. In dem obsignirten Hengcasten, so geschezt worden, per 50 kr: darinen 1 Khutten von Daffet sammet, so aestimirt worden per 15 fl: 1 Khutten von Damaschth per 6 fl: 1 Khurze Khutten von damaschth per 2 fl: 30 Kr: 1 Alt daffete Khutten mit schlingen. 1 fl: 1 Khurze aber von damaschth ganz zerrissne. 30 Kr: 1 Fichsener Rockh mit Capitzel yberzogen. 12 fl: 1 Khurzer Rockh von Tuech. 3 fl: 30 Kr: 1 Schurz von spanischn dafet ganz leicht. 1 lange khutten ohne Ermel von + 2 fl: Latus 43 fl: 20 Kr: [5] 1 Lange Khutten von glat ruschet. 6 fl: 1 Langer Mantl von gwsserten Taffet. 1 fl: 1 Langer Mantl von waldt sachseen Zeig per 10 fl: 1 Khurzer Mantl von Terzenell 1 fl: 1 Alter Nachtpelz. 3 fl: 1 Paar hosen von feigl farben Cartis. 30 Kr: 1 obsignirt gwestes Cstl und Altrl, so aestimrt worden per 50 Kr: Darinen allerley Ungiltige schreiberey. 1 Gemahlte Tafl Unser liebe Frau Himmelfarth. 4 fl: 1 Tafl, darauf die Uhrstendt Christi gemahlen. 3 fl: 1 Gemahlte Unser liebe Frau von Passau Tafl. 2 fl: Latus 35 fl: 20 Kr: [6] .3. 1 Gemahlte Tafel St: Johannis Baptistae enthauptung 45 Kr: 8 Gemahlte Landtschafft Tafeln. 4 fl: 1 Gemahlte Tafel St: Johannis Baptistae mit den 5 khirchen 3 fl: Da vorgemelte Altrl mit ainem gemahlten Vesperbildt. 4 fl: 1 GieCasten, so geschezt worden. 24 Kr: Darinnen ain zinners Giepeckh sambt der Aichl vnnd mundt cstl. 1 Gemahlte Tafel St: Anna Juliana 30 Kr: 1 Ander clains Tfl. 3 Tfel. Latus 12 fl: 39 Kr: [7] 1 S: Francis: Xaver: 2 Zinnerne Leichter mit sechs eckheten fiessen. 1 Messing dergleichen leichter. 1 zinners W Cstl 3 Plchene Schildt. 1 Khupfernes Bltl zum Nachtliecht. Index StubenCammer. 1 obsignirt gwester Casten, darinen in dem oberen thaill ain guldines halkhtl, daran ain guldines Creizl mit 16 Robindl hiruon aber d mittere, in lebzeiten des herrn Megerles heraus khommen, wigt d khtl allein zwo und ain halb Cramm, und da Creiz sambt denen Robinstaindlen 2 3/4 Cronnen zusammen 5 1/4 Cronnen, id est. 1 Ganz guldener Ring ohne Stain mit zwey wppl wigt zway Cronnen weniger 1/16 thaill 1 Silbern vergoltes schissel auf ainem fue von Ihro Hochfrst: Drt: von Freising, wigt 22 loth .3. q. 22 Loth 3 Quintl. Latus an golt 7 1/4 Cronen weniger 1/16 thaill. Latus an Silber per se ./. [8] .4. 1 Vergolt silberner Pecher mit ainem Luckh, darauf khein Ziradt Augspurger prob haltend 24 loth id est. 24 Loth. 1 Silbern vergolt Khndl ohne prob an gwicht haltend 21 Loth 3 quintl. 6 Silber vergolte schallen,darunder die erste mit 3 loth 3 q:, aber aine mit 4 loth 2 q:, die 3 cleinern .7. loth zusammen 19 Loth 1 quintl 2. Silber vergolte Salzfsl mit 10. loth id est 10 Loth 1 Silber vergoltes Crucifixl auf ain schwarz Postament darbey unser liebe Frau St: Johannes und ain Totenkhopff in silber haltet. 2 Loth. 1 Silber vergoltes Crucifix auf ain Postament wigt 2 Loth. 2 quintl. 1 Pecher von S: Francisci holz mit 3 silber vergolten raiffel. 1 Pecher mit ainem Luckh von +pirn holz mit .2. silbern Raiffeln, darbeyan bey 3 fl: silbern, id est. 3 fl: Latus an Silber :79: Loth :2: Quintl Latus an golt per se ./. [9] 1 Khelch gll mit ain Mesing fue und vergolt. 1 Rott lederes fuederall, darein ain Messer, Piron mit silbern schallen, und ain silberner Ayrlffl, wegen 5 Loth 1/2 quintl 1 dergleichen fuederall mit solchen Messer und Piron und silbern schallen sambt ain Ayrlffl haltend 5 Loth 1/2 quintl. 1 Fuederall mit Messer, Piron und silbern schallen ohne Lffel wegen 4 Loth 3 quintl. 1 Fuederall mit ain Messer, Piron und Pfriem von Mesing sambt ain lffel, deren still aber Mesing wegt der lffl 1 Loth 1 quintl. 1 Fuederall mit ain Messer und Piron von Mesing die schalle. 1 Fuederall mit ain Messer, Piron und ain Leffl, auch clainer Ayrlffel von silber alles vergolt, wegt der Ayrlffel 3 quintl. 1 Fuederall mit ain Messer, Piron mit silberen schallen sambt dergleichen Ayrlffel wegen .5. loth 1/2 q: id est. 5 Loth 1/2 quintl. Latus an Silber: 22: Loth 1/2 quintl [10] .5. 1 Augengla mit silber gefast wegt 2 Loth 1 Mit silber gefastes schreibtfel ungefehr 2 Loth. 7 Silberne Lffel wegen 14 Loth 1 quintl. 1 Zerbrochen silberne Grttl mit vergolten undermargen wigt 7 Loth 1/2 quintl. 1 Gefastes Pandt mit 30 rott und gelben Eckhstainen. 1 Plchene Pixen, darin die Ppstlich und Khay: Diplomata Prothonotariatus et Nobilitatis betr: 1 Halgeheng, daran ain silbernes Crucifix ain FrauenBildt mit silber eingefast und ain Edlerstain auch also gefast. Latus an Silber 25 Loth 1 1/2 Quintl. Summa an golt 7 1/4 Cronnen, weniger 1/16thaill an Silber 149 Loth 3 quintl. Weillen solches von underschidtlichen proben, also hat dises zu gelt nit khnen angeschlag werden. [11] Im andern Thaill vorbenannten Castens, welcher sambt dem obern thaill geschezt worden per 3 fl: In ainem schubladen dessen, des p Verstorbenen H: Megerles aufgerichte Testament sambt zuegehriger Beylag, chrafft dessen, vermg ersten puncten die 15 Wappen und 12. Musicalische Todtenkhpff nach Zofingen zum Frauen Closter in Constanz zu dem gestifften Jahrtag sollen geschickht, und daselbst gebraucht werden. 2 Grosse Pettschafft in fuederall und ain claines Pettschafft. Legata Vermg fnfften punctens sollen in denen .5. Khirchen zu Altenetting, als St: Michael, der Stifftkhirchen, bey den HH: Reformat. HH: P.P. Societatis Jesu und in der heyl: Capellen jeden orth .5. heyl: Messen sein H: Megerles seel: lieber Seelen zu Trost, und jedem orth darvon die gebr abgestattet werden. Latus 3 fl: [12] .6. Bey dem Sechsten puncten solle ain Requiem in der Congregation B.V.M. Annunciatae bey gedachten H: P.P. Soc: Jesu gesungen und darfr 3 fl: bezalt werden, auch die composition des gesungenen Requiem ermelter Congregation verbleiben. Inhalt 27 punctens solle der h: Capellen alhie ein neu eingebundtenes exemplar von der Ara Musica zuegestlt werden. Vermg des 29. punctens ermelten Testaments solle St: Nicolai Pfarrkhirchen zu Neenetting auch ain exemplar von der ara musica und ein Exemplar von der Psalmodia behendtiget werden. Dreisigisten puncten dennen P.P. Soc: Jesu zu Altenetting von all sein getruckht Musicalischen sachen drey Exemplaria sambt ainer Verehrung au den Mobilien ausser des Silber geschmeidts, nach belieben des Vniversal Erbens. Inhalt 31 punctens dennen H: P.P. Reformat. ist au dem Testament zuuernehmen, vnder den maisten Notatis, oder beylagen. [13] In ermeltem Casten ainer Schubladen aber briefliche sachen. Ein designation, wa die Mitterin von Mildorf den .12. octob. anno 1678 nach Mildorf gebracht. Ein Verzaichnu, wa Mitterer an Zinn und andern empfangen. Ein guetschein von Sebastian Mitterer von Mildorf umb empfangene .20. fl: dato Martij anno 1678. Ein guetschein underm dato .4. 9bris anno 1678 von der Mitterin. Ein geferttigter Schein p H: Dechanten alhie Verehrung betr: In vorbemelt undern thaill am Schubladen. Darin H: Megerles seel: wappen in ain vidimirtes Buech die ybrigen schubladen alle mit ungiltiger schreiberey. Ein obsignirter Casten bey der Cammerthr so geschezt worden per 30 Kr: Latus per se ./. [14] .7. 4 ziinene schallen darin auf fiesen, dann .6. eckhig zinnene Thller. .1. Mesinger Leichter. .1. Zinnes Salzfssl. .1. Mesing altes Rauchfssl. .1. Prauner Khrueg mit Zinn beschlagen. .1. Trnschier Messer, darbey drey gabeln. .1. Pettschafft mit ain silbern pltl. In ainem luckh ohne gstadl allerhandt Papierwerch mit bilder und gebetter. In ain schubladen .19. khupferne pltl, darauf allerhandt wappen Todtenkhepff und andere bilder gestochen. 1 Notariat Signet. 5. March, oder Wappenstempffel. 1 Plechers Rauchschffel. 1 Khripperl in ain Cstl mit gla gefast. [15] .1. Schubladen darin allerhandt erdtene Bilder. .1. Tafel in ermeltem Casten, darauf der Englische Grue mit erhebten Papier. .1. Khupffernes Pltl mit H: Megerles seel: Contrafe. .2. hilzene May khrieg. .1. Schwarz hilzener fue, darauf ain mesinger Tradt. .1. hilzers paar leichterl. .1. schwarz leinerner Rockh sambt der hauben geschezt per 45 Kr: 1 Alt feigl farbes paar hosen. 1 Antipendium zum Altrl. 8 Kr: 9 Blabe Sesltiecher aestimirt per 16 Kr: 2 Alte hiet 24 Kr: In besagter Cammer. 2 Puldt und ain Truehen, so geschezt zusammen 1 fl: 15 Kr: Latus :2: fl 48 Kr: [16] .8. .1. Himmelpettstatt, daran .1. Ligpeth. 1 deckhpeth. .1. Haubtenkhis mit ainer farbenen ziech. .1. Hrben und .1. Leinwerches Leylach. .3. Plabe fierheng. .1. Strosackh sambt der Pettstatt alles angeschagen per 12 fl: 30 Kr: In ersagter Truhen. .1. Zinnes herz .1. Khupferne Kugl, darin ain gerichte Ampl. .1. Paines Crucifixl auf ain Postamentl. In der Innern Cammer der Casten 2 fl: Latus 14 fl: 30 Kr: [17] 1 obsignirter Casten, darin .17. facillet, so geschezt worden per 24 Kr: 12 Tischtiecher vast alle zerrissen. 24 Kr: 9 Handtiecher auch also. 36 Kr: 7 Tischsalvet. 20 Kr: 2 Nee haubten und ain nees Palbier tuech. 20 Kr: .6. Alte Khissenziechen. 16 Kr: .6. Nachthauben 6 Kr: 3 Paar rupffene Leylacher 30 Kr: 6 farbene paar Leylacher. 1 fl: .6. hemmeter, darunder 4 zerrissen. 1 fl: 16 Yberschlag. 16 Kr: 36 Paar handtstzl. 18 Kr: Latus :5: fl: 30: Kr: [18] .9. .2. Zerrisne Petterziechen. 6 Kr: 2 Khorrockh. 3 fl: 1 von Parchet zerrissenes paar schlaffhosen. 8 Kr: In der dritten Cammer ein obsignirter Casten, so geschezt per 2 fl:, darin 3 Paar Blab taffet schlechte Erbel sambt den laibeln. 40 Kr: 4 Paar feiglfarb wuschete Erbel sambt den leibeln. 50 Kr: .1. Paar Erbel von Plau samet + leibl. 2 fl: 30 Kr: 1 schwarz mit Pelz gefiederter Rockh. 20 Kr: 1 Zerrisnes Cammisoll mit Pelz gefiedert. 24 Kr: 1 Plabes paar strimpff von Cartis. 8 Kr: Latus :10: fl 6: Kr: [19] 1 dergleichen mit Pelz gefiedertes. 6 Kr: 2 Paret, aines von Tuech, d ander von hauzeig zusammen. 45 Kr: 1 Gstadtl mit allerley fleckh 1 Schwarz seidene gestrickhte Pindten. 3 fl: 2 schwarz gefaste Tafeln mit Zinnen Ziraden 2 fl: Ein Truhen, darin 43 Pindt allerley biechl. die Truhe ist aestimirt 12 Kr: Von der obsignation seindt volgende sachen heruon gebliben. In der Stuben Cammer. 5 Lardell sambt ainer Piramenten haut. 1 Lmpell fuedter. 1 Pres. Latus :6: fl: 3: Kr: [20] .10. In der anndern Cammer. 1 Himmelpettstatt, frheng und fuetruehe geschezt. 2 fl: 1 duckhpett. 1 Madrazen. 1 Strosackh 1 farbenes paar Leylach. 1 Khi mit ainer Ziech zusammen 6 fl: 30 Kr: 1 Himmelpettstatt mit plaben frhengen und fuetruchen 2 fl: 15 Kr: 1 Lig: und 1 deckhpeth. 1 Khis. 1 frbenes paar Leylach. 1 Strosackh zusammen 11 fl: 1 Tafel mit des verstorbenen H: Megerles seel: contrafe. 1 Tafel unsers lieben H: Einreittung zu Jerusalem. 1 fl: 30 Kr: 2 gemalte Gder. 1 fl: Latus :24: fl: 15: Kr: [21] 1 Tafel Philippi Nerij. 1 fl: 1 Tafel Ferdinandi Tertij. 1 fl: 1 Tfel Philippi Curfrl: Drt: von Mainz. 1 Tafel Leopoldi yezigen Kaysers gemhl. 3 fl: 1 Andere Tafel, darauf Musicalische sachen. 1 Tafel auf Pirament. 2 Handtstickhen. 2 Tebich 26 Kr: 1 Handtuech. 1 Tischtuech. 1 Blaber frhang. 1 claines raipettstdt, daran 1 Ligpeth. 1 Deckhpeth. 2 Leylach 2 Gwandtkherb. 1 Spinrdl. 1 Tafel unser Lieben Frauen Bildtnu 2 fl: Latus :8: fl: 26 Kr: [22] .11. 4 Tafeln ohne Rammen au dem neuen Testament. 6 fl: 1 Contrafe des abgeleibten H: Megerles seel: mit Jesu Mariae nammen. Im Stbl. 1 Pettstdtl. daran 30 Kr: 1 Lig: und 1 deckhpeth. 1 Paar Leylach. 2 Khissen und 1 Rotter frhang zusammen. 5 Fl: 28 Kr: 1 Pegleisen. 1 Zinnes Giepeckh sambt dem Undersaz. 1 Mundt-Cstl. 1 Tafel unser Lieben Frauen Verkhindtigung sambt den Ramb geschezt. 1 fl: 30 Kr: 1 Tisch sambt der schubladen. 2 Lainfesl. Latus :13: fl: 28 Kr: [23] 1 Ausheng Tischl. 1 Eisene Uhr. 1 Ofenthirl. 7 Eisene Ofenstngl. 1 Khupfferner handtLffel. 1 SpeiCstl. Im grossen Fler+ 1 grosser Stibich, darin Musicalische sachen und Compositionen. In der Khuchl. 1 Messing: und 6 Eiserne Pfndl. 1 Plechne Seihen. 1 Rost. 2 Feyrhundt. 1 Trifue. 1 Stndtirl. 1 Eisenes Pfannholz. 1 Mueser. 3 Khochlffel. [24] .12. .5. Wasserschffl. 1 Paar Hackhmesser. 2 schmalz lffel. 3 staimb lffele. 1 Spi. 1 Khupfferener Straubenlffel. 2 Schirhackhen. 2 Pradtffie. 2 Pmbhl. 1 Gluetschauffel. 1 Eisenes Ofenthrl. In der SpeiCammer. 2 grien mit Zinn beschlagne thriegl. 1 Wei Staines also beschlag. 1 Erdtes mit plech beschlag. Auf dem Casten. 1 Truehen, so geschezt per 45 Kr: darinen seindt bey 10 Mezn khorn. Latus per se ./. [25] 2 lhre Trichen geschezt per 45 Kr: In der Sechtlstatt. 1 Wannen. 1 Sechtkhstl. 1 Vischkhalter. Latus -: fl 45 Kr: Summa :180: fl: 25 Kr: Paarschafft. Nihil. [26] .13. Schulden Herein. Jacob Megerle von Khrenheinsttten, vermg obligation underm .11. Junij anno 1666 .10. fl: dergestalten, d Er den Landtsbreichigen Zin, als 30 kr: yedes Jahr ainem Pfarrer zu Khrenheinsttten Jehrlich fr die Megerlische freundtschafft vor ain heyl: Mes zu lsen zuestellen solle, so wohl alle Nachkhommen, bi so lang aller ausstandt bezahlt sein mchte, under Graf Messkhirchner Herrschaffts ferttigung, di pro memoria. Ain Schuldtschein von Caspar Khraus Burger und Frber zu Neenetting, sub dato .18. Julij anno 1665. neben ainem brief. 35 fl: Ein wohl Ehrwrd: Capitl ist dem Verstorbenen h: Megerl seel: von dem quartall Reminiscere noch ausstendig. 26 fl: Dann von dem quartall Pfingsten ungefehr bey 50 fl: An disen zwo Posten hat H: Wiberer des Verstorbnen H: Megerles Successor an Canonicat .80. fl. strittig gemacht und bey dem Capitl aufgehalten worden. So seind in de Verstorbnen p herrn Megerles seel: Verlassenschafft an ausstendtigen Capitlsgfhlen+ [27] so nach und nach eingebracht werden miessen, gehrig, hiehero Gesezen etwas zu 100 fl: Nitweniger hat mann, von Erbschaffts wegen, d ratum von den 40 fl: von p H: Wiberer, vermg des Extracts vor di Jahr zu praetendiren; darzue sich aber ersagter herr Wiberer nit einverstehen will. Summa der Schulden Herein. :247: fl: [28] .14. Schulden Hinau. Dem Wohl Ehrwrdtigen Capitl wegen der Verrichten funeralien, als Conduct, Vigilien und mbtern, vermg ybergebner Ztl, wie volgt. Adm Rdo.Dno Decano Praesenz 2 fl: 15 Kr: D. D. Canonis 22fl: 30 Kr: Domino oblaiario vor die beleichtung. 4 fl: Sex Dominis Capellanis funus portantibus. 6 fl: Dominis Capellanis ministrantibus cum Ceremoniario. 2 fl: 15 Kr: Domino Vicario Loci wegen vilgehabten miehe, mehr als mit andren. 19 fl: Adituo ab eandem rationem. 6 fl: Famuli aditivi 4 fl: zalt. Ad fabricam pro pulsu maioris camp: 3 Fl: Pueris ministrantibus 1 fl: 30 Kr: zalt Latus :70: fl: 30: Kr: [29] Johann Sigismund Jacob Corregenten alhie wegen drey figurirter mbter bey der Begrbnu, Erstens, Sibent und dreisigisten, fr die Conduct der gesungnen Music, und zwayer Vigillien vermg der Ztl. 13 fl: 30 Kr: zalt. p H: Johann Balthasar Sattlern Medicinae Doctorij, inhalt Ztls. 12 fl: zalt HH: P.P. Soc: Jesu in die Appodeckhen, lauth yber gebner Ztl. 15: fl: 16: Kr: zalt Maister Hannsen Fillinger Padern alhie, weist dessen Ztl. 2 fl: Sebastian Strasser wegen d opffer zu tragen und der leicht zuezusagen. 1 fl: 30 Kr: zalt. Dem Todtengraber sein lohn, nach sag ybergebner Zetl 1 fl: 30 Kr: zalt Die H: Capellverwalter alhie haben, vermg gnedigisten beuelchs, datiert den .12. Junij ao dises an Porgschafft gelt noch ausstendtig .50. fl: praetendirt, so p H: Megerl seel: zur heyl: Capellen alhie fr H: Plaichshirrn von Wasserburg auch seel: als Porg + schul- Latus : 45: fl: 46: Kr: [30] .15. dig worden, werden also in augab gesezt, id est 50 fl: H: Johann Heigl Capellgegenschreibern, nach sag der Ztl, den .7. Martij ao dises geliehne 8: den .17. hienach. 1: und den 30. eiusdem 10: zusammen 30 fl: H: Johann Franz Castenmayr Gastgeber zu Neenetting weist dessen Ztl. 14 fl: 31 Kr: H: Andreen Pernhartinger Gastgeber zu Tittmoning, lauth scheines 13 fl: 20 Kr: Stephan Galmpacher alhie, inhalt Ztl. 5 fl: 40 Kr: Dem Metzger. 3 fl: 9 Kr: 4 H: Dem Khimichkhrern von Burghausen 30 Kr: Franz Primier Handlesmann alhie 34 Kr: H: Albert Hardter Canonico alhie, vermg Ztl und + de Verstorbnen seel: habenden handtschrifft schuldtigen .20. fl: verhoffende discretion, oder gewohnliche Intee hieher + 20 fl: Latus :137: fl: 44: Kr: 4 H: [31] Vom 200 fl: vierJehrige gilt, oder verhoffende discretion. Magdalena Claiberin hauhalterin vor .7. Viertl Jahr Lidtlohn. 17 :Fl: 30 Kr: Dann hergeliehnes gelt zur Augab auf des Verstorbnen herrn Megerles seel: begern. 18 fl: zalt. Barbara Cleiberin hat dem verstorbnen H: Megerle seel: 3/4 Jahr gedient, seind ihr des Jahres .8. fl: zu geben gedingt worden, weill sye aber in wehrender chrankheit des verstorbnen H: Megerle seel: bi auf Tdtlichen hindritt mit wachen, heben und legen vil bemieht gewest, davonentwegen gar ein Ungesundt empfangen zu haben vorgibt, als werden die vllige .8. fl: lidtlohn hieher in die schulden (. yedoch auf ratification der Erben .) gesezt; id est. 8 fl: zalt. Anna Stchlin des vilgesagten H: Megerles seel: Stiffschwester hat Ihme .3. Jahr getreulich gedient, aber kheinen lohn empfang begert dahero von yedes Jahr .6. fl: so hieher (. yedoch auf ratification der Erben .) gesezt worden. 18 fl: [Schlngelkrzel fr "zalt"] Anna Grandtlin Reimerin zu Neenetting hat .8. tag neben ihrem Mann vor des H: Megerles seel: Todt wachten, und wahrten helffen, darfr ihren von dem dickh gemelten H: Megerle seel: ein recompens als .2. Mezen khorn bewilliget worden, id est 2 Mezen khorn zalt. Johann Aicher Pierschenckhen alhie vmb abgeholtes Pier nach des h: Megerles seel: Todt. 1 fl: 3 Kr: 6 H: Latus :62 fl: 33: Kr: 6: H: [32] .16. In die Hochfrst: Probstey Ihr Hochfrstl: Drt: vor da beste Claidt, und Inventur, sowohl den Beambten, als bedienten, auer des Schreibtaxes und anderes. 24 fl: zalt Latus per se. Summa der Schulden Hinau. 340 fl: 34 Kr: 3: H: Hochfrst: drt: Bischoven zu Freising und Regensburg, auch Hrzogen in Bayrn Rhat und Probstey Verwalter zu Altenetting ./. Konrad Harhenburgh+ H: Vermg + ist Er Herr Megerle seel: p dem wollhwrd: Sebastian Hauser des frst: Hochstiffts im thumb zu Passaw Capellan vor ausgelegte :5: Emer Wein + schuldtig yber bezalte : 3 fl noch. 9 fl: 43 Kr:  Ausfhrlicher Verlauf und Beschreibung [...]. Auerdem befindet sich in der Kirche das Epitaph mit Megerles Herz (vgl. Beylag, 6ff. S., Speculum 52.-54. S.) sowie 15 von ihm gestiftete sptgotische Holzfiguren (12 Apostel, Paulus, Christus, Maria). Schlielich haben sich im dortigen Archiv mehrere Portrts Megerles erhalten: ein Kupferstich (im Fasz. Nr. 20), zwei kleine Stifterbilder in l mit dem knieenden Megerle, seinen Werken bzw. Musikinstrumenten und Jesus bzw. Maria "in der Glory" (vgl. Speculum, S. 22), ein dreiteiliges Silberrelief auf blauem Samt mit Megerle, seinem Wappen mit Initialen und dem Altttinger Gnadenbild sowie ein Kupferstich mit (erhaltener Platte und) Gebetszettel, den hl. Dominicus und Megerle darstellend, wie sie zur "Mutter der hl. Hoffnung" beten.  S. Beylag, 6ff. und 36. S.  ber Abraham Megerle, Kapellmeister und Komponist, zuletzt Stiftskanonikus in Alttting, in: Kirchenmusikalisches Jahrbuch 1897, S. 79-83 nach einer Abschrift (ohne Angabe des Fundortes) von P. Sigismund Keller O.S.B.  S. vor allem das Zoffinger Faszikel Nr. 20; vgl. auch Hanns Albert, Leben und Werke des Komponisten und Dirigenten Abraham Megerle, 1607-1680. Beitrag zur Geschichte der bayrisch-sterreichischen Kirchenmusik, mschr. Diss. Mnchen 1927, vor allem den Anhang S. 113ff. und Walter Senn, Musik und Theater am Hof zu Innsbruck, Innsbruck 1954, s. Reg.  S. dazu Senn, S. 200f. und 220.  "Ausgemusterte" Kapellknaben bekamen in Innsbruck blicherweise ein entsprechendes Stipendium, s. ebd., S. 94f.  S. ebd., S. 201 und 220.  S. 2; auch auf einem im Konstanzer Kloster Zoffingen erhaltenen Kupferstichportrt wird er als "Musurgus aevi nostri celeberrimus" bezeichnet.  Nach dem in der vorigen Anm. genannten Kupferstich "ob eximiam artis peritiam". Megerles Majesttsgesuch und das Adelsdiplom sind wiedergegeben bei Albert, S. 119-122. Beredtes Zeugnis von Megerles Ruhm gibt vor allem Abrahams a Sancta Clara Erstlingsschrift Epitome elogiorum, Werke, aus dem handschriftlichen Nachla hg. von der Akademie der Wissenschaften in Wien, bearbeitet von Karl Bertsche, Bd. III, Wien 1945, vor allem S. 458ff. Auch in Johann Gottfried Walthers Musikalischem Lexikon (Leipzig 1732, S. 394) ist Megerle noch nicht vergessen.  Auer den sieben wirklichen Protonotaren, die an der rmischen Kurie Dienst tun, gibt es drei Klassen von Protonotaren dem Titel nach. Im Falle Megerles kommt wohl nur die dritte Klasse in Betracht: protonotarii titulares seu honorarii.  Anton Schmid, "Abraham Megerle", in: Caecilia 1847, S. 131.  Ann Arbor, Michigan 1987, S. 58.  S. Speculum, S. (1), 2f., 10, (50).  S. dazu Albert, S. 35ff. und 124f.  Die wichtigsten, wenn auch nur unvollstndig erhaltenen Werke Megerles sind seine Propriensammlung Ara musica solemni concentu [...], Salzburg 1647 und seine Vespern Psalmodia Jesv et Mariae sacra [...], Mnchen 1657. Vgl. die Werkbersicht im Vorwort der Geistlichen Werke, Denkmler der Musik in Salzburg, Einzelausgaben 11, hg. von P. Tenhaef, Bad Reichenhall 1993, S. VIIff.  S. z.B. Speculum, S. 2f. Vgl. Tenhaef, Neue Hinweise zu den Salzburger Domorgeln und -emporen im 17. Jahrhundert, in: Acta organologica + (1993), S. +  Auch in den Briefen an das Kloster Zoffingen spielen diese Messen eine groe Rolle, so am 30.12.1668, 10.7.1669, 27.5.1670 (Fasz. Nr. 20).  Auf diesen S. werden folgende Werke genannt: ein Requiem, Ara musica, Psalmodia Jesv et Mariae sacra, Hesperus-Psalmen, ein Sebastian-Bild mit musikalischer Inschrift, Weynachtgsnger, ein Antiphonarium mit neuem Choral und Generalba, ein Hymnus de S. Augustino, Alma redemptoris mater, Salve Regina, Ave Regina coelorum. Vgl. die an den entsprechenden Stellen angemerkten Querverweise zur Obsignation.  Fat man beide Schriften zusammen, so besa Megerle allein an Tafelbildern 20 Heiligenbilder, acht Portrts, davon vier seiner selbst, acht Landschaftbilder, 2 Interieurs, ein Musikstilleben sowie sieben nicht nher bezeichnete Bilder.  Bereits von seinem Umzug nach Alttting berichtete er (in einem seit Anfang dieses Jahrhunderts verschollenen Brief) dem Salzburger Erzbischof Paris Lodron, er habe "14 Wgen" umfat, "dass man vermeint, ich wert aller Chorherren Heisser damit einfillen; vgl. Albert, S. 35.  S. das Defizit in der Abrechnung am Ende der Obsignation.  Wilhelm Turner studierte dreieinhalb Jahre in Ingolstadt. Nach seiner Promotion zum Dr. iur. wurde er in Salzburg Konsistorialrat, heiratete daselbst; mehrere seiner Kinder sind im Totenbuch der Dompfarrei verzeichnet (20.5.1648, 5.12. 1649, 13.7. 1650, 6.5.1652). Er starb im Alter von 76 Jahren am 14.9.1693 in Salzburg. Vgl. auer dem Totenbuch (1628-1671) die Frank-Beamtenkartei im Landesarchiv.  Herr(en)  (Lat.) perge, fahre fort. Megerle nennt zu Beginn jeden Punktes jeweils die entsprechenden ersten Worte des eigentlichen Testaments.     Behltnis fr Megerles Herz, s. Beylag, 6ff. S.  Petschaft, Siegelring.  Schlsselkamm. +?  Bi, Unterkiefer.  Das Eisen bewahrte Megerle aus dem Erbe seines Vaters, der Schlosser gewesen war; s. Beylag, 20f. S.  Eintritt-, Eingangsseite.  Tatschlich wurde Megerle, jedenfalls nach dem heutigen Ort des Epitaphs zu urteilen, an keinem der beiden vorgesehenen Stellen bestattet, sondern im sdlichen Kreuzgang. Das schon 1668 angefertigte Epitaph - s. Beylag, 16. S. - stimmt fast genau mit dem Text im Speculum nach S. 48 berein. Das Sterbedatum (29. Mai 1680) ist nachtrglich eingemeielt.  Megerle zog 1650 oder 1651 von Salzburg nach Alttting (vgl. Albert, S. 35) und war im April 1675 hchstens seit 25 Jahren in Alttting anwesend, zumal er 1650, nach seinem Abschied von Salzburg, Reisen nach Rom und Wien unternahm (s. Albert, S. 31).  ***  Albrecht Sigmund, Herzog von Bayern, geb. 1623, obwohl nur zum Subdiakon geweiht wurde er 1642-1651 Koadjutor, 1651-1685 Frstbischof von Freising, 1669-1685 auerdem Frstbischof von Regensburg, war Propst und Administrator des Altttinger Kollegiatstifts. Da er auerdem Propst zu Konstanz und Kanonikus in Salzburg war (seit 1637), kreuzt sich sein Lebensweg mehrfach mit dem Megerles. Megerle schrieb wenige Jahre vor Abfassung des Beylags einen Brief an ihn, in dem er besonders seine Leistungen fr die Altttinger Wallfahrt hervorhob und um ein kostenloses Begrbnis bat (wiedergegeben bei Martin von Deutinger, Beitrge zur Geschichte, Topographie und Statistik des Erzbisthums Mnchen und Freysing, Mnchen 1854, Nr. 8, VI,430 sowie bei Albert, S. 129f.).  Das Missale ist im Speculum, S. 36 wiedergegeben.  Wohl nicht die Feuerwaffe Pistole, sondern die gleichnamige spanische Goldmnze, auch Dublone genannt (= 2 Escudos).  Der Kapuzinerpater und Gegenreformator Fidelis (Taufname Markus) Roy wurde 1622 whrend der Rekatholisierung Graubndens bei Seewies von kalvinistischen Bauern erschlagen, 1746 heiliggesprochen.    Doktor der Philosophie und Medizin.  Bei hheren Standespersonen war im 17. Jahrhundert eine dreifache Bestattung von (einbalsamiertem) Krper, Herz und Eingeweiden blich.  Violettes Sckchen von Karti+?  Bndern.  (Bair.) kleines Traggestell.  (Abk. fr Florin) Gulden.  Kreuzer (1/60 Gulden).  Alphons (Taufname Hans Christoph) Stadlmayr (1610-1683) war der Sohn von Megerles verehrtem Lehrer, dem Innsbrucker Hofkapellmeister Johann Stadlmayr (nach 1570-1648), "aller Componisten ewige Zier unnd Ehr", wie Megerle im Speculum schreibt (S. 11). Im Beylag (14. S.) erwhnt Megerle die von ihm verwahrten "Stadlmayrische gsnger". Alphons trat in das Benediktinerstift Weingarten ein und lehrte 1652-1673 an der Salzburger Universitt.  Maria Stchlin (evtl. weg+ oder ganzer Verwandtschaftsbaum)  Bhmer Wald (evtl weg +)  Gasthof zum schwedischen Lwen, noch heute in Alttting?+  Von (lat.) servitium, Bedienungs-, Kostgeld.  Geschwister durch ein Band, Halbgeschwister.  Zedler, IX,949: "Durch die Finger sehen, heist einen um seiner Uebelthat willen nicht zur gebhrenden Straffe zhen."; hier wohl eher: grozgig Verzicht leisten.  Hand(wasch)becken.  Siegelring.  Zur Sebastiani-Bruderschaft s. auch Beylag, 31. S., zu weiteren 16. S.  Zisterzienserkloster Salem nrdlich des Bodensees.  Das Speculum ist Megerles einzige (in Alttting, Konstanz, Salzburg und Berlin) erhaltene Schrift. Vgl. die Neuausgabe mit meinem Kommentar, + S. +  Im Speculum (S. 6) mahnt Megerle die Zoffinger Dominikanerinnen ebenfalls: "befrdert die tausent von mir im Testament anbefohlne Messen / neben andern Gottsdiensten / so ich zu Lebszeiten gestifft / vnnd von ewerem Gndigisten Frsten vnd Herrn / Herrn Ordinario, auff ewige Weltzeiten / mit Brieff vnd Sigel seynd bekrfftiget; vnd was ich sonst begert zuhalten / da man demselben fleissig nachkomme / vnnd werckstellig mache."  In Alttting.  Megerle bezog die fnf Buchstaben des Namens Maria auf die fnf Kirchen Altttings, wie auch ein im Kloster Zoffingen erhaltenes, im Speculum (S. 22) beschriebenes lbild zeigt: "worin ebnermassen vnser L. Frau in der Glory mit den fnff Hauptkirchen zu Alten-Oetting vmbgeben / darauff die Buechstaben jedes Gottshau den H. Namen MARIAE machen". Von einer weiteren Mystifikation mit dem Namen Maria und auch Jesus berichtet Megerle im Speculum (S. 14ff.); 1660 habe er ein geistliches Blumenbuch mit dem Titel Electuarium publiziert, "zu Teutsch Geistlicher Krafft- oder Lebzelten genannt / au dem haylbringenden Namen JESVS vnd MARIA gemacht / mit 5. Psalmen jeder mit fnff Vers / so durch die ersten Buchstaben die zwey glorwrdigiste Namen entdecken [...]".  Im Speculum (S. 21) berichtet Megerle von verschiedenen Requiemkompositionen: "Den sibenden Todtenkopf[-Kupferstich] betreffend ist in dem ersten Eck zusehen / die Cartel / darauff das Requiem Quinque Vocum, ist componirt worden / welches auch 2. oder 5. Geigen hat adlibitum con 4. Rip. vnd 2. Concerten der Congregation B.M.V. an vns zu Altentting hinterlassen; hinber im andern Eck / ist das Offertorium 6. Vocum in einem Canzional ingrossirt, der hiesigen Stifftkirch bey Lebzeiten bergeben worden / mit dem Requiem A .6. Vo. & ad plac. 2. o 5. Vi. con. Rip. auch mit 2. Concerten. Es seynd auch noch 2. andere Requiem mit vnderschidlichen Instrumenten vnnd Trombonis muttis, sambt mancherley Concerten. Will da nit melden die jenige Compositionen / so ich in Lebszeiten gerichtet / pro exequijs, die ich selbsten persnlich mit obbemelten 4. Requiem vnd deren Concerten gschribner hinderlassen / wie es dz Missale vnd Rituale mit allen jhren Tonis vnd Responsorijs vorschreibt." Die erwhnten Requiemausschnitte finden sich im Speculum, S. 36.  "Musicalische Compositiones" hat Megerle nach dem Speculum (S. 22) "bi in die 2000. stuck hinterlassen / ohne die Schlagsachen [Orgelwerke] / vnd Spartiturn, dabey auch nit genennet werden / die vilfltige Arcana Musica, auch Anagrammata, Logogryphi, Labyrinthi, Canones Aenigmata Musica; ABCtaria Invocatio per nomina notarum, & aliae plures picturae Musicae." Andererseits hat er seine vielen Bearbeitungen nach anderen Komponisten, die weitgehend im Salzburger Konsistorialarchiv erhalten sind, mitgezhlt. (Wb 9, 10, 13, 17, 30; vgl. Werkbersicht in Megerle, Geistliche Werke, S. VIIIf.).  Megerle denkt hier an seine Stiftung der 1654 berfhrten Kopie des Altttinger Gnadenbildes. (s. Einleitung)  Vgl. Obsignation, 12. S. Megerles Sorge, seine musikalischen Werke als eine "raritet" zu erhalten "und nit lassen gemein werden", hat offenbar angesichts der gestellten Bedingungen dazu gefhrt, da, mit Ausnahme der zwei fragmentarisch berlieferten Druckwerke, fast alle eigenstndigen Werke verloren gingen.  Megerle war als Salzburger Domkapellmeister bis 1650 "Schneeherr", Capellanus in Capella S. Mariae ad nives; vgl. Albert, S. 29.  Im Speculum (S. 21) spricht Megerle von "2. Concerten der Congregation B.M.V. an vns zu Altentting hinterlassen"; auerdem habe er "2. Concerte" "der hiesigen Stifftkirch bey Lebzeiten bergeben"; schlielich ist noch von "mancherley Concerten" die Rede. Ob es sich aber bei diesen Werken um gedruckte handelte, ist fraglich; mglicherweise meint Megerle auch seine Psalmodia Jesv et Mariae sacra.  Es handelt sich um ein Buch des niederlndischen Jesuiten Ioannes (Jan) David, das in erster Auflage 1601 bei Plantin in Antwerpen erschien und 101 Kupferstiche enthlt. (Freundliche Mitteilung der Herzog August Bibliothek Wolfenbttel.)  Den Jesuitenautor Jeremias Drexel scheint Megerle besonders geschtzt zu haben. Noch heute sind im Kloster Zoffingen neun vor 1670 gedruckte Bnde von Drexel erhalten; sie drften alle oder teilweise aus Megerles Besitz stammen. (Vgl. meinen Kommentar zum Speculum, S. +)  Kreuzkse, in Sddeutschland verbreiteter, ursprnglich mit einem Kreuz bezeichneter Kse aus dem Hl.-Kreuz-Kloster in Donauwrth.  Begngen.  Hier wohl zwei viereckige Wollstcke, die an einem Band ber die Schultern bis zur Brust herabhngend getragen werden von Bruderschaften etc.; vgl. das sechste Totenkopfbild im Speculum, S. 33.  (Nach lat. turibulum, Weihrauch) Kreuzlein aus Weihrauch(krnern)+?, als Votivgabe beliebt.  Filiolus gottel, gthlein: Tufling, Pate, Patengeschenk, hier wohl in letzterer Bedeutung.  Im sechsten Totenkopfbild des Speculum (S. 33) zeigt Megerle ber einem Altar "alle Kenzeichen / deren Bruderschafften ich einverleibt war / ob gleichwol die Congregation roth vnnd schwartz / auch die Stund-Bruderschafft nit hat kndten angezeigt werden". (S. 20); vgl. meinen Kommentar zur Neuausgabe des Speculum, + S. +.  Vgl. Albert, S. 19.  Leihweise.  Interessae, Zinsen.  Zoffingen.  Im dritten, vierten und fnften Totenkopfbild des Speculum stellt Megerle Chorpelz, -rock und Birett dar und deutet sie in den zugehrigen Gedichten (S. 27-32).   Vgl. auch Megerles Brief vom 10.7.69 an das Kloster Zoffingen (Fasz. Nr. 20). [Ein solches Register ist im Zoffinger Archiv erhalten. +] Megerle pflegte offenbar von allen Spenden und Schenkungen Register zu fhren; s. z.B. Beylag, 41ff. S.  Abschiedsgru "Beht' dich Gott!", bairisch verkrzt: "Pfiadi!"   Vgl. Beylag, 15. S.  untchtig. +?   Blattsilber+?  Vgl. Obsignation, 13. S.  Abkrzung fr Kreuzer (= 1/60 Gulden), sonst regulr kr.   Bettlaken, Leintuch.  Ein Himmelbett.  Kornsack von grobem Leinen.  Kleine Nhkissentruhe.  Kissenbezge.  Hemden.  Schneuztcher, nach ital. fazzoletto (Taschentuch).  Servietten.  Kleiner Weihwasserkessel.  Schellen-, Glocken-, Schalenwaage.  Tacht, Docht; vgl. Speculum, S. 23: "So lang der Tacht Materi hat / Wird d'Kertzen brinnen frhe vnd spat".   Eiserne Platten mit Spitzen, die zum Gehen auf Eis unter die Schuhe geschnallt werden.  Bei-, Kneifzange.  Schlsselhaken, -ring.  Gabeln, nach ital. (veralt.) pironi, eigentlich Hebebume.+  Fischspeer, -spie (zum Braten oder Fangen?+)   Bohrer.  Mrser.  Bratfe, -gestelle.  Gartenmesser +?  Feuerhndchen, -bcke.  Feim-, Schaumlffel.  Deckel vom Hafen, Gef, Topf.  Schreisen.   (Bair.) Putz-, Lichtschere fr Kerzen.  Teiglffel zum Backen.   Vogelspiechen zum Braten.  Trmchen?+  Muskatnureibe mit Nssendeckel und Futteral.  Tortenmodel, -form.  (bair.) Deckel, Verschlu.  .  Gewrz.  Eierks, Rhrei.  (Sddt.) Grne irdene Fleischschssel mit Deckel.  Tiegel, Becken.  Glasierte Tonschale, von ital. maiolica (Fayence).  (Bair.) Multer, Fleischtrog.    Gesperrt, abschliebar.+   Percke.  Kerzenbretter, -stnder.+  Kragenbrett zum Pltten von Krgen.  Lampenschirm+    Brotrahmen, -kasten.   Mittelgroe Waschwanne.    Streifen, Zierleiste+  Megerles emphatische Marienverehrung geht schon auf seine Innsbrucker Lehrzeit zurck (1617-1633). Sein 10. bis 14. Lebensjahr verbrachte er im dortigen Kloster der Servitinnen (Dienerinnen Unserer Lieben Frau); s. dazu Walter Senn, Musik und Theater am Hof zu Innsbruck, Innsbruck 1954, S. 200f.). Mit 19 Jahren (1626) scheint er sich durch ein besonderes Gelbde Maria verbunden zu haben; vgl. seinen Kommentar im Speculum (S. 22) zu dem Gemlde Maria in der Glory, auf dem er sich mit brennendem Herzen darstellen lie. Dazu pat ein Detail vom ersten Totenkopfbild, nmlich das "vmbgewundene Armbketl", das "vnser L. Frawen Mancipat, oder Leibeigenschafft" bedeutet, "mit welchem der Mensch / verpflicht, vnd verbunden war"; Speculum, S. 19 und 24; vgl. auch Beylag, 36. S. Zu Megerles Marienverehrung s. P. Tenhaef, Abraham Megerles Leben, Schriften und musikalische Werke in der "Leibeigenschaft" Mariens, in: Musik in Bayern 43 (1991), S. 31-46.  Beinernes.  Wie die "hilzene May khrieg" in der Obsignation (15. S.) zeigen, nicht etwa Maiolica-Krug, sondern Krglein fr Maibier.   Pergament.  Im Speculum (S. 36) zitiert Megerle zum siebten Totenkopfbild die auf seinen Namenspatron bezogenen Worte des Requiemoffertoriums. Vgl. auch Abraham a Sancta Claras emphatische Rhmung des Namens zu Beginn der Epitome elogiorum, S. 455f.  Tonfiguren.  (Oberdt. fr) Zuber, Waschfa.  Rahmen, Gestell, Umfassung.   Aus Bhmen stammender Handkorb aus Rohr, Bast, Binsen oder Stroh geflochten.   (Oberdt. fr) hlzerne Mangel (zum Wschepletten).  Schuhleisten, -form.   Sprudel, Mineralwasser.  Schrpfkpfe zum Aderlassen.  Megerles Portrt.  Gebeiztes oder gebeintes (mit Bein eingefates?+  Paris Graf von Lodron (1586-1653) war seit 1619 Frsterzbischof von Salzburg, berief 1640 Megerle als Dom- und Hofkapellmeister.  Gebeiztes.  Sprichwrtlich fr "ohne Abschied weggehen", z.B. in Sebastian Francks Zeytbuch (1531): "Nam hinder der Thueren vrlaub".  Wahrscheinlich ist nicht ein Schnupftuch gemeint, sondern die Schnuppe oder (sddt.) Schnupfe, das verkohlte Ende eine Dochtes, als Bild des gnzlich Wertlosen. (Vgl. die Redensart: "Das ist mir schnuppe.")  Hchstwahrscheinlich ist Megerles 1657 in Mnchen erschienene Vespersammlung Psalmodia Jesv et Mariae sacra [...] gemeint, vgl. Obsignation, 12. S.  In der deutschen Vorrede seines Speculum (S. 8) nimmt Megerle unter anderem vom Kloster "Alten Hohenaw" sein "letztes Urlaub". Das Dominikanerinnenkloster liegt bei Wasserburg am Inn.  Offenbar handelt es sich um eine andere (nicht gedruckte) Psalmensammlung als die Psalmodia Jesv et Mariae sacra; der Titel Hesperus findet sich auch auf einem Buchrcken von Megerles gemalter Werksammlung in dem Gemlde mit Christus in der Glory; vgl. Abraham Megerle, Geistliche Werke, Vorwort S. VIII.   In der Obsignation (24. S.) werden "bey 10 Mezn khorn" aufgefhrt.   Lazarett?+  Hofmark, (lat. curtimarchia), in Bayern gebruchlicher Terminus, auch Jurisdiktion eines herrschaftlichen Bezirks.  Nach Auskunft des Altttinger Administrators i.R. Dr. Robert Bauer ist dieses lgemlde nach Maderna (ca. 50 x 120 cm, Querformat) in der Altttinger Musikfachschule erhalten.  Sprichwort?+  Verschollen.  Der fragmentarisch erhaltene Tomus III der Ara musica (Salzburg 1647) enthlt nur Proprien des Commune Sanctorum, somit keine Weihnachtsgesnge! Das weist darauf hin, das Tomus I (de tempore), wahrscheinlich auch II (de Sanctis), tatschlich komponiert, u. U. sogar verffentlicht waren. Auch das Zoffinger Gemlde mit Christus, Megerle und dessen Werken stellt die Ara musica in drei Bnden dar, die auf den Rcken mit "Tomus primus", "Tomus secundus" und "Tomus tertius" signiert sind.  Besorgen.   Diesem Wunsch wurde nicht nachgekommen, wie die an Megerles Todestag geschriebene Obsignation und Inuentarium zeigt.  Ein Kerngedanke der barocken Vanitasmeditation; vgl. Speculum, S. 2f., 12, 26, 48.  Mefeier am Sterbetag und eine Woche (Oktav) spter.   Wie aus dem Folgenden hervorgeht, hat Megerle nicht den Beylag, sondern nur das Konzept dafr selbst geschrieben.  Die Obsignation verzeichnet (10. S.) ein "Augengla mit silber gefast"; vgl. Albert, S. 35, Anm. 106 zu Abrahams a Sancta Clara Anekdote vom schlecht sehenden Dirigenten, der eine Fliege mit einer Note verwechselte.  Diese Handschrift ist nicht erhalten.  Geschieht.   Veilchenfarben, violett.  Vgl. Obsignation, 21. S.; Megerle hat das Bild mglicherweise von seiner Romreise im Heiligen Jahr 1650 mitgebracht; vgl. Albert, S. 31).   Megerles Neffe Ulrich Megerle, Augustiner Barfer mit dem Ordensnamen Abraham a Sancta Clara, war einer der wenigen Verwandten, die vor dessen Urteil bestehen konnte. Er und seine Lobschrift auf Megerle, Epitome elogiorum, kommen in seinen Briefen an das Kloster Zoffingen mehrfach vor, so am 4.5.1670 und am 27.5.1670 (Fasz. Nr. 20).  Offenkundig handelt es sich um Der Weeg-Weiser gen Himmel/ Das ist: Catholische Predigen ber alle Sonn: vnd Feyrtgliche Euangelia de ganzten Jahrs/ nach Ordnung der heiligen Catholischen Kirchen gerichtet zu Beyhlff der Prediger/ Zur Auffmunderung der Layen/ zur Vnderweisung der Jrrenden/ vnd Trost aller frommen Christen/ gestellt durch R.P. Geminianvm, Monacensem Concionatorem Cappuccinum ..., Mnchen 1667 (!) Zu weiteren Angaben, Vorrede etc. s. Werner Welzig, Katalog gedruckter deutschsprachiger katholischer Predigten, 2 Bde. Wien 1984, I,100-102.   Verschollen.   Megewand von Damast.  1628+  Marianische Votivmesse, normalerweise an Samstagen oder am Sterbetag, sieben und 30 Tage spter.  Gewirkt.   (?+ von offerre-oblatus: dargebracht, preisgegeben, ausgesetzt)  Geahndet, gergt ?+  Megerles, auch auf der 5. S. geuertem Bestreben, ohne Kosten, d.h. Abzge von seinem Erbe, bestattet zu werden, wurde nicht Rechnung getragen.+  Kontrolleur des Zolleinnehmers oder dessen Gehilfe.  Ohm (altes Weinma 130-160 l)     Gevatter: Pate (evtl. auch Nachbar, Verwandter).  Geschmiert, bestochen.  Herbringt.  (Nach frz.) logement, Wohnung.  Vgl. Beylag, 21. S. und Obsignation, 13. S.  Verpflichtung, Schulden.  Besorger, Verwalter, Geschftsfhrer +  Whrend des Requiems sollen Brot und Wein auf Megerles Bahre bzw. Katafalk stehen und geweiht, aber wohl nicht fr die Eucharistie konsekriert werden, sondern nach der Messe an die Armen verteilt werden.  Im zweiten Totenkopfbild des Speculum (S. 25) sind diese Anordnungen angedeutet. Zu den Wappen mit Totenkpfen, die offenbar nach Vorlagen des Speculum gestaltet werden sollten, vgl. Abrahams a Sancta Clara Totenkapelle, S. 165: "Wir Menschen fhren alle den Totenkopf im Wappen."  Vgl. ebenfalls Speculum, S. 25f; die hier abgebildete, 1497 von Hanns Reicher gegossene, angeblich 80 Zentner schwere "Strmerin" hing bis 1963 im Sdturm der Stiftskirche. Seitdem sie damals gesprungen ist, steht sie neben dem romanischen Portal.  Hiernach handelt es sich nicht um das Inventar, das Megerle im Beylag (37. S.) als ein bereits zu seinen Lebzeiten abgefat und schon im Kloster Zoffingen befindliches erwhnt. Trotzdem ist auch das neue Inventar schlielich nach Zoffingen gelangt.   Fchsener, vom Fuchs.  Taft.  (Lat. Partizip von ferre) trgt, betrgt  Auch burschet: Kleiderstoff aus Wolle.  Schillerndes Seidengewebe (durch teilweises Plattdrcken der Schufden).  Tuch aus Waldsassen (am Nordende der Oberpfalz).  Auch Terzinel: leichtes, einfarbiges, aus gezwirnter Seide hergestelltes Gewebe.  Auch Cadis, Kadiss: Tuch aus Schafwolle.  Nach Mitteilung von Administrator i.R. Dr. Robert Bauer ist das Gemlde (ca. 120 x 100 cm) im Altttinger Kapuzinerkloster St. Konrad erhalten.   Anna Juliana ist der Ordensname der Erzherzogin Anna Katharina (Gonzaga), die nach dem 1595 erfolgten Tod ihres Gemahls, Erzherzogs Ferdinand III. von Tirol, in Innsbruck das Kloster der Servitinnen grndete. Nach Megerles Worten im Speculum (S. 10) hat sie dort 1621 "mit grossem rueff der Heyligkeit / die Welt gesegnet / wie dan Ihr vnverwesener Leib in dem Closter vnnd Reglhau der Seviten oder vnser lieben Frauen Dienerin [...] noch heutiges Tags zusehen / allwo ich bey disem Ertzfrstl. Closter als Capellknab vier Jahr vor Ihrem seeligen End zugebracht".  Wandblech (als Reflektor).  1 Gramm = 1/24 (rmische) Unze.  1 welsche Krone = 2 Gulden. +  Lot (1/32 Pfund oder 1/2 Unze); Quintl, auch Quintlein, Quent, Quentchen, meist 1/4, 1/5 oder 1/10 Lot. +?  Prfung.  Gabel, von (ital.) pirone, Hebelarm.   (Von lat. margo = Rand, Einfassung) unterer Rand.  1652 wurde Megerle von Kaiser Ferdinand III. in den Adelsstand erhoben, 1662 von Papst Alexander VII. zum Protonotar und Notarius publicus iuratus ernannt.  Vgl. Beylag, 6. S.  Megerles musikalische Werke sind in Alt- und Neutting restlos verschollen.   Megerle war ein groer Freund von Heiligenbildchen und Gebetszetteln. S. z.B. seinen Brief an das Kloster Zoffingen vom 4.5.1670 (Fasz. Nr. 20), in dem er "300 Schutz Engelbilder" erwhnt und berichtet, was Abraham a Sancta Clara "mit disen lieben bildern" erlebte; vgl. auch Albert, S. 132. In einer Bittschrift an den Freisinger Frstbischof schreibt Megerle, er habe in Alttting "zu grsserer andacht des Heyl. Orths vil yber die 20000 sp teutsch als lateinische bettbechlein nit ohne mein grosse Spesa Jhrlich mehrerthails zu 100 Reichs-Thaler auch wohl mehr vnd weniger in truckh gegeben" (wiedergegeben bei Deutinger, S. 430 und Albert, S. 129).  Offenbar handelt es sich um die Kupferplatten fr die Bilder im Speculum.    Tonfiguren oder -reliefs.  Erhobenes Papier, Papierrelief.  Blaue Schutztcher fr Sessel.+?  Herz, Kugel und Licht zur berfhrung von Megerles Herz nach Konstanz, S. Beylag, 6f. S. 34 (von ital. salvietta) Tischtuch.  Bettlaken aus grobem Leinen.  Pulswrmer.  Bettbezge.  Auch parchent, barschent: auf der Unterseite aufgerauhtes Gewebe, vornehmlich fr Unterwsche.  Einfache rmel von blauem Taft mit Leibchen (Wams ohne rmel).  Nebenform von wischen: zerzaust, flauschig, auch zusammengenht.  Kamisol, Wams (Unterjacke), meist langrmelig.  Baret, Birett, Priesterhut.  (Hausgewebter) gewhnlicher Leinenstoff.  Flicken, Lappen.   Lammfell (lat. pellis agnina).  Gaden, Zimmer (gemalte Gder = Interieurs).  Kaiser Ferdinand III. erhob Megerle 1652 in den Adelsstand.  Bevor Megerle Kanoniker in Alttting wurde, hatte er sich beim Erzbischof von Mainz, dem Reichserzkanzler Johann Philipp von Schnborn, um ein eintrgliches Kanonikat beworben und auch dessen "albereith gnedigste Signatur" dazu erhalten; vgl. Albert, S. 34.  Ein Kupferbild mit gestochenem Kanon ist von Megerle selbst in den Klstern Einsiedeln (Sign.: 766,5) und Kremsmnster (Sign.: G 43/784) erhalten: Amor reciprocus Dei et D. Francisci; vgl. Tenhaef, Abraham Megerles Kanonknste und andere Arcana Musica, in: Musicologica Austriaca 9 (1989), S. 37ff.  (Stecken) Zndspne, -hlzer.  Offenbar sind hier beide Namen zusammen mit Megerle in einem Bild dargestellt, so da es sich nicht um eines der beiden im Speculum (S. 22) genannten Bilder handelt.  Bgeleisen.  Fchen mit Leinl +?     Trglein.  Waschkche.   Eine hnliche "Abrechnung" (aber mit positiver Differenz) ist von Megerle + im Zoffinger Archiv (Fasz. Nr. 20) erhalten (Einnahmen: 545 fl. 57 kr., Ausgaben 521 fl., 4 kr.).  Zweiter Fastensonntag bzw. fnfter Sonntag vor Ostern (nach dem Beginn des Introitus benannt).   Diese und die nchste S. belegen, da Megerles Wunsch nach kostenloser Bestattung nicht erfllt wurde.    Apotheke.   Heller (1/100 Krone Kreuzer?+)  Kaminkehrer.  Gesinde-, Dienstlohn.  Oft.  Die Abrechnung schliet, sicher entgegen der Erwartung Megerles, mit einem Minus von rund 100 Gulden. Albert bemerkt dazu, da diese Passiva, die unter anderem durch die Bestattungskosten zustandekamen, wohl "manchen im Testament Bedachten gezwungen haben, sich mit dem guten Willen des Gnners zu begngen." (S. 38) Zu den Altttinger Kapellrechnungen ber Megerles Verlassenschaft s. Albert, S. 43, Anm. 148.  ܀xurolif4cT`>]B@B@BACACAvZ[qnk,2hbheb]@BBBBB@@"xr u r o j g b. _/ Z W P@@ @@@@@@@B@B 4 x< uZ r[ k h aR^SWTM.J W @@@ @@@ @@@ @@@ @B@ .Pxunkhe^[TQN @B@@@ @@@ @B@@@ @B xunkh6eQb_\VY^ViSB@B@B@B@B@@@ @B iox}uro1Iljeb_@BB@@BBB@B=x>s~pk h e "b'"_8">"\##Yx%_BBB@B@@@@@x%%x%%s&&n''i'(f()c)`)])Z_B@B@@@@@B))x*u@**r*o*l+i+-f-6-c8-`@-]D-Z_B@AC@B@B@B@D-U-x\-u-r-m.j.g .d.a3.^4.Y7/V@/S/PD-@B@@@B@B@@@B@ //xZ0uc0rd1oi11l2i2d>2aG2^[2[_2X3UD-@@B@B@@@A@B@B 33x4u4r4o4l4i4f5c5`?5]E5ZY5WZ5RD-@@B@B@B@B@B@B Z5r5x~5u55r5o5l5g6d6_6\6Y7V7SD-B@B@@@@@B@B@ 7877x7s8p8k(9h)9c9`9[:X:U:R:ODB@B@@@@@@@@@ :;x ;u6;r?;o;l;i\<ff<c<`<[L=XV=UQ>RDB@B@@@B@B@B@B@ Q>>x?u ?ro?oy?l@i@d"@a+@^5@[6@VASAN@@@@B@@@B@B@B AAxAuArAmHBjPBgSB]BdBaB\CYCVCS@@B@@@BB@@@B@ CCxCuCrDoDl Ei Ed0Ea1E\XEYYET-FQ8FNB@@@@@@@B@B@B 8FMFx}Fu~FpFmFjFgFdlGauG^[H[bHXHUHRBB@B@B@B@B@@B@ HHxHuHrHoHlHgId"IaI^I[IXIU+JRB@B@B@B@@@B@B@ +J4Jx;JuEJrcJohJliJimJfoJcvJ`wJ["KX#KSKP@@@@B@B@B@B@B KKvKsKnKkKf>NcEN`HNLN]NZOUOROOB@@@BB@@@@@@ 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